Bochum. Der VfL Bochum hat sich defensiv stabilisiert. Erneut aber drohen beim Heimspiel einige Abwehr-Stammkräfte auszufallen.
Die Abwehr des VfL Bochum hat sich stabilisiert, auch wenn es gegen Dortmund am Sonntag drei Gegentore gab. Im Vergleich zur Hinrunde präsentiert sich das Team von Trainer Thomas Letsch defensiv gefestigter und das auch, wenn Stammkräfte ausfallen. Auch beim Heimspiel gegen den FC Augsburg wird Letsch wohl wieder zum Umbau gezwungen werden.
Zwei gute Nachrichten gab es für Letsch zum Start in die Woche. Bernardo hat seine Sperre abgesessen, gegen Dortmund hatte er aufgrund seiner fünften Gelben Karte gefehlt. Er wurde von Maxi Wittek gut vertreten, gegen Augsburg aber wird wieder Bernardo als Linksverteidiger auflaufen. Und Ivan Ordets hat sein erstes Spiel über 90 Minuten nach einer langen Verletzungspause gut überstanden.
Ivan Ordets sollte für das Augsburg-Spiel einsatzbereit sein
„Er spürt seinen Körper überall“, sagte Letsch am Dienstag nach der ersten Einheit der Woche. „Es war die Überlegung, ob er gar nicht mit rausgeht, aber er hat zumindest den ersten Teil mitgemacht. Es ist alles gut, aber der Körper reagiert.“ Die Perspektive bei ihm für das Augsburg-Spiel laut Letsch: „Völlig unproblematisch.“
Anders sieht es bei Tim Oermann und Keven Schlotterbeck aus. „Tim Oermann mussten wir gegen Dortmund früher rausnehmen, weil der Muskel zugemacht hat“, sagte Letsch. „Er hat am heutigen Dienstag eine Behandlung bekommen. Er wird auch am Mittwoch nicht trainieren, wird aber, wenn alles normal läuft, am Donnerstag einsteigen.“
Keven Schlotterbeck trainierte am Dienstag individuell. „Am Mittwoch gibt es dann die Abschlusstestung“, sagte Letsch. „Bei ihm ist die Idealvorstellung, dass er am Donnerstag im Mannschaftstraining ist. Bei beiden müssen wir abwarten, ob sie am Donnerstag wieder voll einsteigen können. Wenn das so wäre, wären sie eine Option für den Samstag.“ Aber eben auch nur dann.
Bernardo kehrt in die Abwehr des VfL Bochum zurück
So könnte die Abwehr gegen Augsburg dann eben auch aus Cristian Gamboa, Erhan Masovic, Ordets und Bernardo bestehen. Erneut wäre Letsch dann zum Umbau gezwungen. Wobei das nicht immer für Probleme sorgt. Gegen den VfB Stuttgart feierte Noah Loosli seine Startelf-Debüt für den VfL Bochum in der Innenverteidigung, der gelernte Innenverteidiger Tim Oermann rückte auf die Rechtsverteidiger-Position - der VfL Bochum gewann mit 1:0.
Nach dem 1:3 gegen den Champions-League-Teilnehmer Borussia Dortmund geht es nun mit Augsburg gegen einen direkten Konkurrenten. Letsch weiß, „dass bei unseren Heimspielen inzwischen jeder einen Sieg erwartet“. Gegen Augsburg aber werde es ein anderes Spiel als gegen Dortmund, eben weil es ein direkter Konkurrent sei.
„Aber es ist auch alles andere als ein leichtes Spiel“, sagte Letsch. „Augsburg ist stark, und nur, weil diese Mannschaft aus einer ähnlichen Tabellenregion kommt, und wir ein Heimspiel haben, können wir nicht davon ausgehen, dass wir die Spiele automatisch gewinnen. Wenn wir das, was wir in Dortmund gut gemacht haben, wieder so gut machen und die Dinge, in den Phasen, in denen wir nicht so gut waren, verbessern, dann glaube ich schon, dass wir eine große Chance haben, drei Punkte zu holen.“