Dortmund. Im Revierderby lässt der VfL Bochum einige Chancen liegen und muss sich dem BVB 1:3 geschlagen geben. Kevin Stöger legt den Finger in die Wunde.

Bis in die Schlussphase hinein hielt der VfL Bochum das Revierduell bei Borussia Dortmund offen. Einen Punktgewinn konnte der Außenseiter in der Nachbarstadt letztlich nicht landen. Mit 3:1 setzte sich der BVB gegen den VfL durch.

Alle drei Dortmunder Tore erzielte Niclas Füllkrug. „Wir haben die Konstanz in der Hinrunde oft vermissen lassen. Jetzt tut es sehr gut, die Ergebnisse einzufahren“, sagte der Nationalstürmer anschließend bei DAZN nach dem dritten Sieg im dritten Spiel nach der Winterpause. „Wir haben wieder drei Tore geschossen und nur eines kassiert, auch wenn wir gerne zu null gespielt hätten. Darüber holen wir uns Selbstvertrauen.“

Elfmeter bringt BVB gegen VfL Bochum in Führung

Mit einem verwandelten Strafstoß hatte Füllkrug den BVB früh in Führung gebracht (7.) und auf dieselbe Weise in der Schlussminute für die Entscheidung gesorgt. „Wenn man so früh einen Elfmeter gegen sich bekommt und hinten raus auch noch einen, ist es schwierig hier zu bestehen“, meinte der Bochumer Mittelfeldmann Patrick Osterhage. „Wir haben nicht schlecht gespielt und gut dagegengehalten. Trotz des frühen Rückstands haben wir unser Spiel durchgezogen.“

Patrick Osterhage war nach dem 1:3 des VfL Bochum beim BVB bedient.
Patrick Osterhage war nach dem 1:3 des VfL Bochum beim BVB bedient. © AFP | LEON KUEGELER

Und dafür belohnte sich der VfL kurz vor dem Halbzeitpfiff. BVB-Verteidiger Nico Schlotterbeck grätschte eine Flanke von Osterhage ins eigene Tor. Bis zur 72. Minute blieb es beim 1:1, ehe Füllkrug die Gastgeber per Kopf in Führung brachte.

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Dabei hatte auch der VfL seine Momente, schnupperte hier und da sogar an der Führung. „Beim letzten Pass haben wir teilweise schlechte Entscheidungen getroffen“, haderte Osterhage. Ein Beispiel dafür lieferte Matus Bero. Der Bochumer lief frei aufs Tor zu, musste eigentlich nur noch auf den mitgelaufenen Christopher Antwi-Adjei querlegen - benötigte aber zu viel Zeit und wurde rechtzeitig gestoppt.

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„Wenn wir da ein bisschen ruhiger bleiben und das 2:1 machen, wäre es ein richtig geiles Auswärtsspiel geworden“, meinte Kevin Stöger. Trotz der Niederlage lobte der Bochumer sein Team für „sehr viele gute Ballgewinne“ in der Defensive. Zugleich legte Stöger den Finger in die Wunde: „Es ist extrem wichtig, dass wir mehr Tore schießen.“

VfL Bochum: Nur drei Tore nach der Winterpause

Denn in den drei Partien nach der Winterpause war der VfL nur dreimal erfolgreich. Gegen Bremen (1:1) und Stuttgart (1:0) langte das zu Punktgewinnen. Beim BVB allerdings nicht.