Bochum. Takuma Asano wird dem VfL Bochum im Januar fehlen. Er ist beim Asiencup. Daschner ist einer, der ihn ersetzen könnte.

Am 21. Dezember hat Thomas Letsch Takuma Asano das letzte Mal gesehen. Einen Tag nach dem 0:3 gegen Bayer Leverkusen kamen die Profis des VfL Bochum noch einmal kurz zusammen, bevor es in den kurzen Winterurlaub ging. Wiedersehen wird Letsch den Japaner voraussichtlich erst im Februar. Asano spielt mit Japan beim Asiencup. Letsch muss nun für voraussichtlich fünf Bundesligapartien einen Ersatz für den bisher besten Bochumer Torschützen finden.

Bevor es für Takuma Asano mit Japan beim Asiencup in Katar losgeht, will Letsch ihm aber zumindest noch eine Nachricht schicken. „Vor dem Start des Asiencups werde ich ihm noch einmal viel Glück wünschen“, sagte Letsch. Am 14. Januar geht es für Japan mit dem ersten Gruppenspiel gegen Vietnam los.

Gegen Bayern München könnte Asano wieder für den VfL Bochum spielen

Japan geht als Rekordsieger mit bisher vier Titeln als einer der Favoriten ins Turnier. Am 19. Januar geht es dann gegen den Irak weiter, zum Abschluss der Vorrunde spielt Japan am 24. Januar gegen Indonesien. Da die jeweils ersten zwei Teams der sechs Vorrundengruppen sowie die vier besten Gruppendritten ins Achtelfinale kommen, wird Asano dem VfL Bochum wohl zumindest bis zum 31. Januar fehlen. Die Viertelfinalpartien werden am 2. und 3. Februar ausgetragen, die Halbfinalspiele am 6. und 7. Februar, das Finale am 10. Februar.

Sollte Japan das Finale erreichen, würde Asano beim VfL Bochum die Partien gegen Werder Bremen, VfB Stuttgart, Borussia Dortmund, FC Augsburg und Eintracht Frankfurt verpassen. Gegen den FC Bayern München am 18. Februar könnte Asano dann wieder zum Kader des VfL Bochum gehören.

Daschner stand beim VfL Bochum bisher zweimal in der Startelf

Asano war beim VfL in der ersten Saisonhälfte gesetzt. Trainer Letsch muss nun Ersatz finden. Eine Option wäre Lukas Daschner. Er kam im Sommer vom FC St. Pauli nach Bochum, war bisher allerdings der Spieler, der nach Christopher Antwi-Adjei am häufigsten eingewechselt wurde. Antwi-Adjei kam bisher neunmal von der Bank ins Spiel, Daschner wurde bisher acht Mal eingewechselt. Zweimal stand er in der Startelf. Beim 1:1 gegen Köln erzielte er sein erstes Bundesliga-Tor.

Daschner weiß natürlich, dass er neben Philipp Förster und Moritz Kwarteng einer der Kandidaten ist, die dafür in Frage kommen, den Platz zu füllen, der sich durch die Teilnahme von Takuma Asano am Asiencup ergibt. „Ich glaube, dass ich auch in der ersten Saisonhälfte schon gezeigt habe, dass ich dem Team helfen kann“, sagte er. „Natürlich rechne ich mir Chancen aus, aber letzten Endes muss der Trainer entscheiden. Wer nun statt Takuma Asano spielt, hängt auch vom Gegner ab und davon, ob man dann eher schnelle Spieler auf dem Platz haben will oder Spieler, die auf engem Raum gut spielen.“

Daschner sieht sich in jedem Fall gut vorbereitet. „Ich habe über meinen individuellen Trainingsplan hinaus in der kurzen Winterpause noch weitere Einheiten absolviert. Ich weiß nicht, ob die zweite Saisonhälfte die Saisonhälfte von Lukas Daschner wird. Ich kann nicht in die Glaskugel schauen. Aber ich habe mir schon viel vorgenommen. Was es ist, behalte ich für mich. Tatsächlich ist es das erste Mal, dass ich das in dieser Form gemacht habe.“