Bochum. Auch in dieser Länderspielpause absolviert der VfL Bochum ein Testspiel. Heute wird in den Niederlanden gegen De Graafschap gespielt.
Der VfL Bochum wird heute ab 14 Uhr ein Testspiel in den Niederlanden absolvieren. In Doetinchem trifft der Revierklub auf den Zweitligisten BV De Graafschap, aktuell Tabellenfünfter in der Eerste Divisie. Es wird auch keinen Livestream geben. Aufgrund der Wetterlage in Doetinchem blieb die Situation rund um die Spielstätte bis zuletzt unklar. Im Hinblick auf die fehlende Planbarkeit ist ein Livestream für den VfL vor Ort nicht umsetzbar.
Mit Danilo Soares, Philipp Förster und Moritz Broni Kwarteng fallen drei Akteure aus Verletzungs- oder Krankheitsgründen aus. Anthony Losilla, der gegen den 1. FC Köln fehlte, wird aber wieder dabei sein. Erstmals wird auch Mats Pannewig spielen.
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Der Mittelfeldspieler, der genau wie Mo Tolba in der vergangenen Saison für die U19 des VfL spielte und der ebenso wie Tolba einen Profivertrag beim VfL Bochum unterschrieb, war lange raus. Seit vier Wochen trainiert er wieder mit dem Team, davor trainierte er lange noch individuell und davor war er zweieinhalb Monate komplett raus. Der Grund: das Patellasehenspitzensyndrom. Pannewig hatte es an beiden Knien.
„Ich habe das schon länger mit mir herumgeschleppt“, sagte er am Dienstag nach dem Training. Aufgrund der Entzündungen an beiden Patellasehnen musste er pausieren, bis die Entzündungen aus dem Körper heraus waren. „Das hat dann sehr lange gedauert“, sagte Pannewig. „Zweieinhalb Monate konnte ich gar nichts machen, wirklich gar nichts. Ich konnte den Oberkörper trainieren, aber sonst nichts. Es gab Behandlungen durch die Physiotherapeuten, aber sonst gab es außer Dehnübungen für die Beine nichts. Das war schon schwer für mich. Von jetzt auf gleich gar nichts mehr zu tun, das war schon hart.“
Pannewig wollte der U19 des VfL Bochum im Abstiegskampf helfen
Die Genesung dauerte, weil Pannewig das schon länger mit sich herumgeschleppte und trotz der Probleme weiterspielte. „Ich habe dann auch nicht gesagt, dass ich eine Pause bräuchte. Wir waren mit der U19 im Abstiegskampf und da habe ich dann lieber ein Spiel mehr gemacht, um den Klassenerhalt zu sichern.“ Damit klappte es immerhin.
Der Preis war dennoch hoch, der Weg zurück entsprechend lang und schwer. Eine gewisse Zeit half, dass Pannewig mit Mo Tolba zusammen trainieren konnte. Tolba hatte sich das Kreuzband gerissen, er fällt noch länger aus. „Er hat seine Reha nicht in Bochum gemacht“, sagte Pannewig. „Da haben wir uns nicht gesehen. Dann haben wir aber noch drei Wochen zusammen trainieren können. Das war cool, weil wir ja auch zusammen zu den Profis gekommen sind.“
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Und das mit durchaus guten Aussichten. Das die beiden Talente Profiverträge bekamen, hatten sie auch forciert, weil sie bei den Trainingseinheiten, die sie mit den Profis absolviert hatten, überzeugt hatten. Zumindest Pannewig kann sich nun in einem Testspiel zeigen. In den vergangenen Wochen wurde die Belastung im Training bei ihm noch etwas gesteuert, damit die Sehnen nicht wieder reagieren.
„Aber jetzt“, sagte er, „ist so gut wie alles raus. Ich habe jetzt drei, vier Wochen wieder trainiert. Ich bin auf dem Weg zu 100 Prozent. Die Trainingseinheiten, die ich zuletzt absolviert habe, haben gut geklappt.“
VfL Bochum: Pannewig "voller Vorfreude"
Es ist sein erstes Testspiel nach der langen Pause. Auf welcher Position er spielen wird, hat Trainer Thomas Letsch ihm noch nicht gesagt. Pannewig erweckt aber den Eindruck, dass ihm die Position fast komplett egal wäre, Hauptsache, er darf, er kann spielen. „Ich bin voller Vorfreude auf das Spiel und habe richtig Bock drauf. Das Training lief jetzt schon über einen langen Zeitraum und die Pause zuvor war eben auch sehr lang. Der Trainer hat mir gesagt, dass ich mindestens 45 Minuten spielen werde. Mal schauen, ob es dann mehr wird.“