Bochum. Im Angriff hat der VfL Bochum viele Optionen: Trainer Letsch hält gegen Gladbach auch einen Doppelsturm von Paciencia für grundsätzlich denkbar.
Takuma Asano, Christopher Antwi-Adjei, Moritz Broschinski, Philipp Hofmann, Goncalo Paciencia – wenn es darum geht, wer am Samstag (15.30 Uhr/Sky) den VfL Bochum zum ersten Saisonsieg schießen soll, hat Trainer Thomas Letsch einige Optionen. Ein Name fehlt in der Liste aber weiter: Beim Spiel im Ruhrstadion wird Moritz-Broni Kwarteng erneut nicht im Kader stehen, der Mittelfeldspieler wartet seit dem Sommer weiter auf sein VfL-Pflichtspiel-Debüt.
Letsch erklärte diese Entscheidung am Tag vor dem Spiel damit, dass Kwarteng nach seiner Verletzungspause wohl noch nicht so weit sei wie einige Mitspieler: In der vergangenen Woche habe er es im Training "ein wenig übertrieben", in der Folge wurde er dann etwas geschont. Letsch sagt nun: "Er hat diese Woche voll trainiert, steht so gesehen zur Verfügung – wir haben uns aber entschieden, ihn diesmal erneut nicht in den Kader zu nehmen, weil die Konkurrenzsituation so groß ist und er vielleicht noch nicht bei 100 Prozent ist.“
VfL Bochum könnte auch mit zwei echten Mittelstürmern spielen
Was die sonstige personelle Herangehensweise angeht, ließ Letsch erwartungsgemäß vieles offen – er betonte vor allem die Gladbacher Variabilität. Was er dagegen setzen kann? „Wir haben mit Christopher Antwi-Adjei und Takuma Asano zwei sehr ähnliche Spieler, das ist eine Möglichkeit. Aber es hat natürlich auch Vorteile, wenn zwei unterschiedliche Stürmertypen spielen. Wir haben aber diese Variationsmöglichkeiten: Wir können mit zwei klassischen Zentralen spielen, oder mit zwei Geschwindigkeitsspielern, oder eben die Kombination.“
Jeder wisse um die Qualitäten von Philipp Hofmann als Zielspieler und bei Standards, Paciencia sei eine echte Alternative, Broschinski komme mit Körperlichkeit und Tempo – „aber jeder weiß auch, was unsere zwei Pfeile mit sich bringen, die eine Abwehr anderweitig beschäftigen können“, meint er mit Blick auf die schnellen Asano und Antwi-Adjei.
Letsch hat die Qual der Wahl – nur Esser fehlt
Viel hängt davon ab, wie Letsch die Gladbacher erwartet, die unter Gerardo Seoane sowohl mit vier als auch mit drei Verteidigern gespielt haben, und mit Sommer-Neuzugang Maximilian Wöber, dem Ex-Schalker Ko Itakura und Nico Elvedi, der statt nach England zu wechseln bis 2027 verlängert hat, im Zentrum gut besetzt sind.
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Letsch hat auch deshalb die Qual der Wahl, weil bis auf Ersatztorwart Michael Esser und die Eigengewächse Mo Tolba und Mats Pannewig alle seine Spieler fit sind. Gladbach dagegen hat einige Ausfälle, unter anderem Keeper Jonas Omlin. Unklar ist, ob der neue Mittelstürmer Tomas Cvancara rechtzeitig fit wird. Alassane Plea soll wieder dabei sein – der Torjäger machte allerdings im beim Bochumer 2:1-Heimsieg im vergangenen November sein bislang letztes Bundesliga-Tor.
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