Bochum. Die Frauen des VfL Bochum sind seit Spieltag eins Regionalliga-Spitzenreiter. Nun kommt der Zweite aus Aachen. Ein Topspiel ist es aber nicht.

Das Spiel der zweiten Runde im DFB-Pokal gegen Bundesligist SGS Essen hat beim Frauenfußball-Regionalligisten VfL Bochum Spuren hinterlassen, schmerzhafte Spuren. Amelie Fölsing wird auf unbestimmte Zeit fehlen. Sie musste gegen Essen früh verletzt runter. Nun hat sie die Diagnose. Sie lautet Knöchelbruch. Für das Spiel gegen Alemannia Aachen, Sonntag, 15 Uhr, ist VfL-Trainerin Kyra Malinowski zum Umbau der Abwehr gezwungen.

Gegen Essen brachte Malinowski Anna Maiwald für Fölsing. Maiwald wäre auch eine Option nun gegen Aachen. „Erst einmal hoffen wir“, sagte Malinowski, „dass Amelie Fölsing schnell wieder fit wird. Aber wir haben Möglichkeiten und weiter einen Konkurrenzkampf in der Defensive, weil Pia Rybacki wieder fit ist.“

Auch gegen Aachen legt Malinowski zunächst einmal Wert darauf, dass ihr Team sicher steht und dem Gegner wenig Platz und Möglichkeiten bietet. Nach zwei Ligaspielen ist Bochum noch ohne Gegentor. Das soll, geht es nach Malinowski, möglichst lange so bleiben. „Aachen ist Aufsteiger, hat bisher durchaus überrascht. Der 7:0-Sieg gegen SpoHo Köln zum Beispiel lässt schon aufhorchen.“

VfL Bochum ist bisher noch ohne Gegentor in der Liga

Anders als die Bochumerinnen aber hat Aachen bereits ein Spiel verloren. Neben Bochum sind nach dem dritten Spieltag mit Warbeyen und Leverkusen II nur zwei weitere Teams ohne Niederlage. Für Aachen gab es am zweiten Spieltag es 1:4 gegen Fortuna Köln und damit gegen das Team, gegen das sich die Bochumerinnen in der ersten Runde des DFB-Pokals mit 3:2 nach Verlängerung durchgesetzt hatten.

Auch interessant

Jeweils ein Tor erzielten dabei Dörthe Hoppius und Nina Lange. Hoppius wechselte vom MSV Duisburg zum VfL Bochum. Sie bringt einige Jahre an Bundesligaerfahrung mit. Lange spielte in der vergangenen Saison noch beim Regionalliga-Konkurrenten Borussia Bocholt und wurde Torschützenkönigin. „Nach vorne“, sagte Malinowski daher, „werden wir auch gegen Aachen unsere Möglichkeiten bekommen.“