Bochum. Der Höhepunkt am Familientag des VfL Bochum zur 175-Jahr-Feier ist das Spiel eines Legendteams. Trainer ist Ata Lameck. Verlieren will er nicht.

Michael, genannt Ata, Lameck versprüht immer gute Laune, egal wo er auftaucht. Der Rekord-Bundesliga-Spieler des VfL Bochum ist von Hause aus eine Frohnatur. Beim einem Punkt aber versteht er deutlich weniger Spaß. Er ist Trainer der Traditionsmannschaft des VfL Bochum. Da gilt es verständlicherweise, den guten Ruf des Clubs zu wahren, vernünftig aufzutreten und den Zuschauern gute Spiele und Unterhaltung zu bieten.

Wichtig dabei: die Traditions-Elf des VfL sollte möglichst gewinnen. So geht er dann auch in das Spiel einer Legenden-Elf des VfL Bochum gegen eine Ü40-Stadtauswahl im Vonovia Ruhrstadion. Die Partie bildet am Samstag den Höhepunkt des Familienfestes rund um das Ruhrstadion.

Anstoß wird um 16.30 Uhr sein. Der Eintritt ist frei. Der Bundesligist hofft darauf, dass möglichst viele Besucher des Familienfestes ins Ruhrstadion kommen. Zu sehen gibt es dabei allerdings auch wirklich viele Akteure, die mit dem VfL Bochum in der Vergangenheit mit dem VfL Bochum auch im Europa-Pokal, damals hieß er noch UEFA-Cup, inzwischen längst legendäre Erfolge feierten.

So werden neben Darius Wosz, Peter Peschel und Peter Közle, die gefühlt immer bei der Traditionsmannschaft oder bei Legendenspielen dabei sind diesmal auch Torwart Thomas Ernst, Michael Bemben, Heiko Butscher, Martin Meichelbeck, Tomasz Waldoch, Norbert Hofmann, Karsten Hutwelker, Giovanni Federico, Thomas Zdebel auflaufen. Angekündigt sind zudem Delron Buckley, Vahid Hashemian und Georgi Donkov.

Michael „Ata“ Lameck: „Axel Sundermann ist doch selber eine VfL-Legende“

„Ich glaube“, sagt Lameck, „wir werden schon eine ganz ordentliche Truppe zusammen haben. Ich freue mich jedes mal darauf, die ehemaligen VfL-Spieler zu sehen. Ich hoffe auf ein schönes Spiel, viel Spaß und viele Tore.“

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Dass die Spieler der Stadtauswahl im Schnitt deutlich jünger seien als die Spieler des VfL-Legenden-Teams erwähnt er dann aber auch. Genauso, dass er den Trainer der Stadtauswahl gerne bei sich im Team gesehen hätte. „Axel Sundermann ist doch selber eine VfL-Legende.“

Delron Buckley (r.) ist schon seit Mitte der Woche in Bochum. Am Donnerstag schaute er sich das Testspiel des VfL gegen St. Truiden an und freute sich, seinen ehemaligen Mitspieler Frank Heinemann (l.), aktuell Co-Trainer der Profis, wiederzusehen.
Delron Buckley (r.) ist schon seit Mitte der Woche in Bochum. Am Donnerstag schaute er sich das Testspiel des VfL gegen St. Truiden an und freute sich, seinen ehemaligen Mitspieler Frank Heinemann (l.), aktuell Co-Trainer der Profis, wiederzusehen. © Jürgen Fromme/firo Sportphoto | Jürgen Fromme

Der so geadelte, der von 1997 bis 2002 für den VfL Bochum spielte und Teil der Mannschaft war, die 1997 im UEFA-Cup spielte, winkt aber sofort ab. „Ich habe die Knie kaputt. Es ist ganz okay, dass ich die Stadtauswahl betreue. Und Ata Lameck muss sich keine Sorgen machen. Ein Spieler der Stadtauswahl ist knapp noch keine 40. Ansonsten sind alle über 40. Beide Teams wollen Spaß haben und sich ordentlich präsentieren.“

Alle Akteure der Stadtauswahl haben eine Verbundenheit zum VfL Bochum

Anders als für Lameck ist das Spiel, ist vor allen die Herangehensweise an das Spiel für Sundermann ungewohnt. Er ist schon viele Jahre Trainer, derzeit ist er beim Landesligisten FC Altenbochum aktiv. Er ist es gewohnt, eine Mannschaft gezielt auf ein Spiel, den kommenden Gegner vorzubereiten. Das fällt diesmal weg.

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„Wir sehen uns in dieser Konstellation am Samstag vor dem Spiel das erste Mal“, sagte Sundermann. „Ich kenne natürlich alle Spieler der Stadtauswahl. Ich habe sie mit Pascal Langer und Michael Jost vom VfL Bochum zusammengestellt.“ Alle Akteure hätten eine Verbundenheit mit dem VfL. Andreas Kluy zum Beispiel arbeitet für den VfL Bochum, Daniel Kaczor und Alex Schreier sind Söhne zweiter ehemaligen VfL-Profis.

Mit diesen Spielern geht die Ü40-Stadtauswahl in das Spiel: Torwart: Marc Hanke und Holger Pischetsrieder. Abwehr und Mittelfeld: Michael Kerstiens, Fanol Bardhaj, Ivica Dzolan, Dominik Langer, Michael Jost, Daniel Kaczor, Andreas Golm, Pascal Langer, Alex Schreier, Andreas Kluy, Dennis Naujoks, Tobias Wille. Angriff: Dino Degenhard, Kai Koitka, Michael Simi Pesch, Leroy Lawrence, Daniel Heider. Trainer: Axel Sundermann. Physio: Christoph Geister.