Essen. Hermann Gerland, Revierlegende, verfolgt die Erfolge des VfL Bochum ganz genau. Er drückt aber auch Schalke 04 und Rot-Weiss Essen die Daumen.
Hermann Gerland, 69, Tiger genannt, hat als Spieler dazu beitragen, dass der VfL Bochum einst als „unabsteigbar“ galt. Nun beginnt für seinen Heimatklub die dritte Saison infolge in der Ersten Liga.
„Ich wünsche mir, dass Bochum drinbleibt, aber es wird schwierig“, sagt Gerland im Gespräch mit dieser Redaktion. „Darmstadt und Heidenheim sind nicht zu unterschätzen. Ich bin in Bochum geboren, aufgewachsen, der VfL Bochum ist mein Verein.“
Hermann Gerland: „Ich habe am letzten Spieltag nur Bochum geguckt“
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Nach seiner Zeit in Bochum lernte Hermann Gerland als Ausbilder und Co-Trainer beim FC Bayern München einige der größten deutschen Fußballer der jüngeren Vergangenheit kennen. Trotzdem habe er am letzten Spieltag der vergangenen Saison nicht das Spiel des Rekordmeisters geschaut, für den es ja immerhin noch um die Deutsche Meisterschaft ging.
„Ich habe mich sehr über den Klassenerhalt des VfL Bochum gefreut, die ganze Familie war glücklich. Ich habe am letzten Spieltag nur Bochum geguckt, nicht Bayern, nicht Dortmund. Der Klassenerhalt war ein Feiertag. Für mich ist die Bundesliga schöner mit dem VfL Bochum“, sagt Hermann Gerland.
Hermann Gerland hofft auf Schalke-Aufstieg
Bochum gewann am letzten Spieltag 3:0 gegen Bayer Leverkusen. Die Folge: Klassenerhalt, Bierduschen, Platzsturm. Der FC Bayern gewann auch gegen den 1. FC Köln, Jamal Musiala schlängelte sich zum entscheidenden 2:1, durch das München schon wieder Meister wurde, weil dem BVB die Nerven versagten.
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Hermann Gerland, mittlerweile wieder Jugendtrainer beim Deutschen Fußball-Bund, bekam davon in diesem Moment erst mal nichts mit. Er freute sich mit dem VfL Bochum. Und jetzt? „Nun würde ich mir wünschen, dass Schalke wieder aufsteigt, dass Rot-Weiss Essen den Weg nach oben schafft. Dat ist dat Revier. Es gibt Rivalität, aber wir sind keine Feinde. Derbys sind doch das Schönste.“