Bochum. Erstmals hat sich Ivan Ordets in einem Interview zu seiner Zukunft geäußert. Der Ukrainer hält sich demnach noch viele Optionen offen.
Mit einem emotionalen Video, mit einem für Bochumer Verhältnisse sehr guten Angebot, mit viel Zusprache von Verantwortlichen, Mitarbeitern und Mitspielern müht sich Bundesligist VfL Bochum wie berichtet seit Wochen darum, dass Ivan Ordets auch in der kommenden Saison für Bochum spielt.
Vor ein paar Tagen hat sich der 30-jährige Abwehrchef selbst geäußert. Erstmals gab er seit seiner Ankunft in Deutschland ein Interview, und zwar Roman Kademin für den YouTube-Kanal The Game. Bis dahin hatten der VfL Bochum und Ordets alle Interviewanfragen, auch von dieser Redaktion, abgeblockt. Der Klub auch, um Spieler und Familie zu schützen.
Guter Zusammenhalt in Bochum – aber es gibt auch andere Optionen
Wichtig für den VfL: Ordets, der mit seiner Familie samt zweier Kinder in Düsseldorf wohnt, lässt seine Zukunft offen. Er betont, dass es in Bochum einen guten Zusammenhalt gebe, verweist aber auch darauf, dass es weitere Interessenten gebe. Ob aus Deutschland oder dem Ausland, erklärt er nicht.
Ordets hat die freie Auswahl. Bochum hatte ihn von Dinamo Moskau ausgeliehen aufgrund der Fifa-Sonderregel für ausländische Profis in Russland. Wegen des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine wurden sie von ihrer Vertragspflicht befreit. Diese Regel hat die Fifa für kommende Saison verlängert. Danach endet Ordets’ Kontrakt bei Dinamo, er sucht also jetzt einen Klub für mutmaßlich mehr als ein Jahr.
Wann die Bedenkzeit endet, ist offen
In Bochum fühlt sich Ordets wohl, das bestätigen viele, die ihm näher stehen. Seine Emotionen insbesondere in der Saisonschlussphase und nach dem Klassenerhalt belegen dies. Ordets erklärte in dem Interview aber, dass er noch Bedenkzeit benötige, um gemeinsam mit der Familie eine Entscheidung zu treffen.
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Wann diese Bedenkzeit endet, ist offen. Auch der VfL Bochum wird darauf drängen, bald eine Entscheidung zu erfahren, um sich im Fall des Neins noch intensiver anderweitig zu orientieren.
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Ordets erklärte zudem, dass er natürlich gerne wieder für sein Heimatland Ukraine auflaufen würde, seit 2018 hat er kein Länderspiel mehr bestritten. Das aber entscheide eben der Trainer. Die Ukraine, ohne Ordets, spielt an diesem Montag (12. Juni) gegen Deutschland.