Bochum. Die U19 des VfL Bochum hat die Premiere gewonnen. Erstmals spielten die Bayern am NLZ. Ein VfL-Spieler empfahl sich besonders.

Solche Spiele haben auch Nachwuchsteams von Bundesligisten aus dem Westen nicht oft, beziehungsweise nie. Heiko Butscher, Trainer der U19 des VfL Bochum konnte sich jedenfalls nicht daran erinnern, dass ein U-Team des FC Bayern München bisher am Nachwuchsleistungszentrum des VfL an der Hiltroper Straße gespielt hätte. Nun hat Butscher eine Erinnerung. Es ist eine sehr gute. In der Hauptrunde, der sogenannten Liga A, der Sonderspielrunde spielte sein Team gegen die Bayern. Beim 2:1 (0:0)-Sieg der Bochumer vor rund 300 Zuschauern empfahl sich ein Spieler erneut.

Florian Berisha hatte zuletzt bereits in der Vorrunde der Sonderspielrunde und in den Testspielen der Bochumer U19 überzeugt. Gegen die Bayern erzielte er beide Tore. Er traf nach 67 Minuten zum 1:0, nach 71 Minuten zum 2:0. Die Bayern kamen in der 83. Minute durch einen Strafstoß nur noch zum 1:2.

„Er ist ein super Beispiel dafür“, sagte Butscher, „dass sich Spieler, die nicht übernommen werden, die also zunächst keinen Profivertrag bekommen, in solchen Spielen präsentieren können. Erzeigt, was mit 100 Prozent Einstellung in Training und Spiel möglich ist. Das ist der Weg.“

VfL Bochums Trainer Butscher freut besonders das 2:0

Butscher war aber nicht nur mit Berisha sehr zufrieden. „Die Jungs haben alles rausgehauen, sie haben ein richtig gutes Spiel gezeigt. Wir hatten gerade im zweiten Abschnitt beim Stand von 0:0 die besseren Szenen. Am Ende haben wir alles sehr gut verteidigt.“

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Richtig Spaß hatte Butscher beim Tor zum 2:0. „Das war ein tolles Tor“, sagte er. „Da haben wir uns über vier, fünf Stationen durchkombiniert.“

Niko Bozickovic (M.) verteidigte mit der U19 des VfL Bochum gut gegen den FC Bayern München.
Niko Bozickovic (M.) verteidigte mit der U19 des VfL Bochum gut gegen den FC Bayern München. © FUNKE Foto Services | Klaus Pollkläsener

Einen ärgerlichen Moment gab es indes auch in diesem Spiel. Für Mo Tolba war es zudem ein sehr schmerzhafter. Der Innenverteidiger, der genau wie Mats Pannewig einen Profivertrag beim VfL hat, verletzte sich nach 20 Minuten am Knie, musste ausgewechselt werden.

VfL Bochum muss in der Abwehr umstellen

„Dadurch mussten wir in der Abwehr umstellen“, sagte Butscher. „Marlon Schmitz ist von außen nach innen gerückt. Bei Mo Tolba müssen wir abwarten, was die Untersuchung am Montag ergibt. Wir hoffen, dass es keine schwere Knie-Verletzung ist.“

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Weiter geht es für die Bochumer bereits am Mittwoch, 10. Mai. Dann geht es zu Bayer Leverkusen (18.30 Uhr). Leverkusen hatte am ersten Spieltag frei.
Bochum: Kotyrba – Schmitz, M. Tolba (25. Fava), Bozickovic, Böll, Bersiha (90.+1 Tasov), Peters, Boafo (73. Santo), Koerdt, A. Tolba (90.+1 Yardimci), Erdelkamp (73. Golubytskij)
Tore: 1:0 Berisha (67.), 2:0 Berisha (71.), 2:1 Petrez Vinlöf (83. Elfmeter)