Bochum. Die U19 des VfL Bochum hat einige Ausfälle zu beklagen. Dennoch ist Trainer Butscher vor dem Duell der Sonderspielrunde beim MSV optimistisch.

Nach zwei erfolgreichen Auftritten in der Sonderspielrunde des DFB wollen die A-Junioren des VfL Bochum am Sonntag (11 Uhr, Westender Straße in Duisburg) den ersten Platz festigen und damit „ohne Rechenspiele“, so Trainer Heiko Butscher, in die „Liga A“, die Hauptrunde dieser einmaligen Runde einziehen. Mit Gastgeber MSV Duisburg wartet allerdings ein Gegner auf Augenhöhe auf den VfL.

„Duisburg spielt sehr strukturiert, ist gut organisiert vor allem in der Defensive“, weiß Butscher. „Wir kennen den Gegner ja in- und auswendig und wollen zeigen, dass wir uns weiterentwickelt haben.“ Dreimal spielte der VfL in dieser Saison bereits gegen den MSV: Mit 1:0 gewann Bochum im Pokal, mit 2:1 in einem Testspiel, und in der Bundesliga West trennte man sich 1:1. Bochum schloss die Einfachrunde der Bundesliga auf Rang sieben, der MSV auf Rang fünf ab.

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Starke Auftritte und acht Tore gegen Münster und Meppen

Viele Tore sind also eher nicht zu erwarten – wobei der VfL sich zuletzt angriffslustig zeigte. Bei Preußen Münster (4:1) und gegen den SV Meppen (4:2) überzeugte Bochum, hätte sogar „noch mehr Tore erzielen müssen“, so Butscher, der mit den Auftritten insgesamt äußerst zufrieden war.

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Mit sechs Punkten und 8:3 Toren liegt der VfL damit klar vor dem MSV (3/5:29) und Münster (3/3:5). Die Preußen hatte den MSV mit 2:1 besiegt und spielen noch beim punktlosen SV Meppen (Sonntag, 13 Uhr). Die beiden Erstplatzierten ziehen in die Endrunde mit neu eingeteilten Gruppen ein. Sie beginnt in drei Wochen.

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Der VfL ist bereits so gut wie sicher weiter, sofern er in Duisburg nicht untergeht. Und dafür sieht der Trainer keine Anzeichen. Nach einer gut einwöchigen Osterpause sind die A-Junioren seit Dienstag wieder im Training. „Die Jungs haben auf unserem tiefen Rasenplatz sehr intensiv und richtig gut trainiert“, lobt der Coach. „Sie haben gezeigt, dass sie noch was reißen wollen.“

Mo Tolba ist wieder dabei - Njike Nana fehlt bis zum Saisonende

Personell gibt es Licht und Schatten. Verteidiger Mohammed Tolba, der die Meppen-Partie verletzt verpasst hatte, ist früher als zunächst befürchtet wieder ins Mannschaftstraining zurückgekehrt. Auch auf den offensiven Schlüsselspieler Mats Pannewig kann Butscher zählen.

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Verzichten muss er in Duisburg dagegen auf Offensivkraft Divine Boafo (Oberschenkelprobleme) und Stürmer Mohammad Mahmoud (Sprunggelenk-Probleme). Zudem fehlen die Langzeitverletzten David Hartmann und Yusuf Oguz ebenso wie Jean-Philippe Njike Nana. Der Mittelfeldspieler, der auch kommende Saison noch in der U19 auflaufen wird, musste sich vor einigen Wochen einer Meniskus-Operation unterziehen. Zur Vorbereitung auf die kommende Saison soll er wieder dabei sein, so die Prognose.