Bochum. Keven Schlotterbeck trainiert seit Montag beim VfL Bochum. Die Winter-Personalplanungen aber sind noch nicht abgeschlossen.
Das Jahr beginnt beim Fußball-Bundesligisten VfL Bochum mit einer guten Nachricht, mit der Bekanntgabe der Verpflichtung von Keven Schlotterbeck. Der Innenverteidiger kommt auf Leihbasis bis zum Ende dieser Saison vom SC Freiburg. VfL-Trainer Thomas Letsch jedenfalls zeigte sich sehr zufrieden mit der Verpflichtung und fasste das mit einem Lob für Patrick Fabian, dem Geschäftsführer Sport beim VfL Bochum, zusammen.
„Das Transferfenster hat jetzt geöffnet“, sagte Letsch am Montag nach der ersten Trainingseinheit der Bochumer Profis nach einem kurzen Winterurlaub. „Und wir haben jetzt den Spieler auf dem Platz. Das ist perfekt. Ich bin froh, dass es so reibungslos geklappt hat. Wir haben jetzt drei Wochen Zeit, in denen Keven Schlotterbeck uns und wir ihn kennenlernen können. Wir haben das Trainingslager, wir haben da die Testspiele, wo er Möglichkeiten hat, sich zu zeigen.“
Keven Schlotterbeck soll VfL Bochum schnell helfen
Viel spricht dafür, dass der ältere Bruder von Nico Schlotterbeck, der Innenverteidiger von Borussia Dortmund, sofort in der Bochumer Innenverteidigung gesetzt ist. Mit dem Heimspiel am 21. Januar gegen Hertha BSC gehen die Bochumer ihre Mission Klassenerhalt in der Bundesliga an. Genau dafür haben sie Schlotterbeck geholt.
„Wir haben es ja immer gesagt, dass wir für alle Eventualitäten gut aufgestellt und Alternativen haben wollen“, sagte Letsch. „Bei Verpflichtungen im Winter geht es darum, dass ein Spieler schnell integriert wird. Wir brauchen ihn sofort, wir brauchen ihn kurzfristig. Bei ihm ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass er uns sofort helfen kann. Er muss uns jetzt ein halbes Jahr helfen. Er ist in der Spieleröffnung gut, hat einen guten linken Fuß. Es ist eine Komponente, die uns auf jeden Fall noch einmal besser macht.“
Es gehe einzig und allein darum, die Liga zu halten. „Das ist ein ganz wichtiges Kriterium bei den Spielern, die wir holen“, sagte Letsch. „Ich musste ihn nicht besonders überzeugen. Das erste Gespräch mit ihm war gut. Was mir bei ihm gefallen hat: er Lust auf die Sache. Er kennt Union, er kennt Freiburg, er kennt die Bundesliga, er kennt den Ruhrpott von seinem Bruder Nico. Er weiß, worauf er sich einlässt.“
VfL Bochum: Wieder Kontakt mit Pierre Kunde Malong
Mit der Leihe von Schlotterbeck sind die Wintertransferaktivitäten der Bochumer wahrscheinlich aber noch nicht abgeschlossen. Erneut ist Pierre Kunde Malong ein Kandidat bei den Bochumern. Bereits im Sommer gab es Gespräche zwischen dem Spieler und den Bochumern. Dem Vernehmen nach sind die jetzt noch weiter fortgeschritten. Eben auch, weil auch Kunde den Bochumer vermutlich sofort helfen könnte. Er ist ein Spielertyp, den es so im Bochumer Kader nicht gibt. Er kennt die Bundesliga, spielte drei Jahre für Mainz 05, bevor er nach Griechenland zu Olympiakos Piräus wechselte. Dort aber stand der 27-Jährige seit Mitte September nicht mehr im Kader.