Bochum. Für die U17 des VfL Bochum stand in der Bundesliga das Derby gegen RW Essen an. Der VfL beendete das Spiel in Unterzahl, hatte aber was zu feiern.
Nach jedem Spiel holt Simon Schuchert sein Team zusammen. Der Trainer der U17 des VfL Bochum nutzt dann zumeist die Gelegenheit, um seinen Spielern zu sagen, was gut und was schlecht war. Nach dem Derby in der Bundesliga gegen Rot-Weiss Essen versammelte er sein Team, verzichtete aber auf eine lange Ansprache. Stattdessen gab es nach dem 1:0 (1:0)-Sieg fast sofort Jubelschreie und spritzendes Wasser. „Es war die pure Freude“, sagte Schuchert. „Da bedarf es nicht mehr vieler Worte.“
Danach ging Schuchert noch an jedem Spieler vorbei, klatschte ihn ab oder nahm ihn in den Arm. Bei Cajetan Lenz blieb er etwas länger stehen. „Wie, du bist kein Innenverteidiger?“, fragte Schuchert rhetorisch und klärte das wenig später bei der Zusammenfassung des Spiels auf.
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„Mit Luc Dabrowski hat uns ja heute schon ein wichtiger Innenverteidiger gefehlt“, sagte er. „Dann musste auch Jannis Hackmann runter. Wir hatten keinen gelernten Innenverteidiger mehr auf der Bank. Cajetan Lenz hat das aber richtig gut gelöst. Es war ein tadelloses Spiel von ihm.“
Es war das erwartet schwere Spiel für die U17 des VfL Bochum
Schuchert war vor allem mit den ersten 45 Minuten zufrieden. In denen sorgte Adrian Yango Moboyo für die verdiente Führung (21). Nach einem Ball in den Essener Strafraum schaltete er nach einem schwachen Essener Klärungsversuch am schnellsten, traf zum 1:0. Es war das Tor des Tages.
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„Es war das erwartet schwere Spiel, was wir uns im zweiten Abschnitt noch deutlich schwieriger gemacht haben“, sagte Schuchert. „Dann war es eine richtige gute Energieleistung, eine gute Defensivleistung, aufgrund der ersten Hälfte ein verdienter Sieg. Der hat uns einiges mehr an Kraft gekostet, als wir es uns gewünscht hätten.“
Mamadou Barry sorgte für die Erhöhung des Schwierigkeitsgrades. Nachdem er im ersten Abschnitt bereits die Gelbe Karte gesehen hatten, sah er nach einer Stunde Spielzeit die zweite.
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„Da gibt es nichts zu diskutieren“, sagte Schuchert. „Das ist zweimal Gelb. Ich hoffe, dass der Junge daraus lernt. Es ist umso ärgerlicher, weil wir es in der Halbzeit angesprochen haben, dass er schon einen Gelbe Karte hat, dass er vorsichtig sein muss.“
Am Ende reichte es dennoch zum verdienten Sieg. Essen kam trotz Überzahl nicht mehr zu ernsthaften Abschlüssen. „Dieser Sieg war wichtig“, sagte Schuchert. „Wir haben jetzt 18 Punkte, der Abstieg sollte damit kein Thema mehr sein. Jetzt können wir befreit aufspielen.“
Die erste Gelegenheit dazu haben die Bochumer am nächsten Spieltag und der Partie beim FC Hennef (Sa., 13 Uhr).