Bochum. Noch sammelt Thomas Letsch, der neue Trainer des VfL Bochum, Eindrücke. Am Dienstag tauschte er sich im Training kurz mit Jacek Goralski aus.

Beim VfL Bochum läuft unter Neu-Trainer Thomas Letsch weiter die Kennenlernphase. Auch am Dienstag nutzte er während der Trainingseinheit immer mal wieder die Gelegenheit zu einem kurzen Gespräch einem Austausch mit einem der Spieler. Etwas länger sprach er mit einem Nationalspieler, der bisher noch nicht so oft zeigen konnte, dass er dem VfL Bochum in der Bundesliga helfen kann.

Letsch sprach mit Jacek Goralski. Der polnische Nationalspieler, vor wenigen Tagen 30 Jahre alt geworden, verpasste zunächst einen Teil der Vorbereitung. Er bekam etwas länger frei, weil er länger mit Polen auf Länderspielreise war. Das Trainingslager in Südtirol verpasste er dann, weil bei ihm kurzfristig eine dringende Augen-Op notwendig war.

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Gegen die Bayern, beim 0:7, kam er für die letzten 20 Minuten ins Spiel. Beim Spiel in Freiburg (0:1) stand er in der Startformation, spielte 75 Minuten im defensiven Mittelfeld. Danach fiel er mit einer Muskelverletzung aus.

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„Für ihn ging es ja hier alles andere als positiv los hier“, sagte Letsch nun am Dienstag nach der ersten Einheit des Tages. „Er hatte wirklich sehr viel, Pech.“ Auch Letsch kann nur hoffen, dass das Thema Verletzungen und Ausfälle beim polnischen Mittelfeldspieler jetzt abgearbeitet ist. Bei den beiden bisherigen Einheiten unter Letsch, es sind die ersten beiden für Goralski nach auskurierter Muskelverletzung, hinterließ er einen guten Eindruck.

Letsch hat mit etlichen Akteuren des VfL Bochum bereits gesprochen

„Es wirkt fast so bei den ersten Trainingseinheiten auf dem Platz“, sagte Letsch, „als wenn er nie weg gewesen wäre. Er ist ein Spielertyp, der jeder Mannschaft gut tut.“ Das Gespräch sei aber mehr ein Austausch darüber gewesen, was bisher passiert sei. „Aber ich freue mich“, sagte Letsch, „dass er sich so präsentiert, wie er es jetzt gerade tut.“

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Mit etlichen anderen Akteuren hat Letsch bereits gesprochen. Kapitän Anthony Losilla und Stammtorwart Manuel Riemann, die beide auch im Spielerrat sind, hatte er telefoniert, bevor er in Bochum eintraf. Was jetzt an Gesprächen laufe, sei mehr informell, „so zwischen den Einheiten beim rauslaufen. Es geht ja auch darum, die Spieler ein bisschen kennenzulernen. Mit dem einen spricht man mehr über Fußball, mit dem anderen spricht man mehr über andere Dinge. Wir wollen uns gegenseitig kennenlernen“.

Das wird Letsch nun auch verstärkt nicht mehr öffentlich machen. Die beiden Einheiten am Dienstag waren und sind öffentlich. Ab Mittwoch ist nicht mehr alles öffentlich. „Wir wollen die Situation ausnutzen“, sagte Letsch. „Jetzt haben wir die Chance, ein paar Dinge zu verändern. Deshalb ist es besser, nicht alles öffentlich zu machen.“

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Heintz und Stafylidis fehlen dem VfL Bochum seit dem Freiburg-Spiel

Ob in dieser dann auch Dominique Heintz und Konstatinos Stafylidis hinter „verschlossenen Türen“ an ihrem Comeback arbeiten werden, ist damit nicht geklärt. Die beiden absolvierten am Dienstagvormittag eine Einheit ohne Ball mit Athletiktrainer Marius Kirmse. Sie fehlen nun schon länger wegen Muskelverletzungen.

Heintz, für diese Saison ausgeliehen von Union Berlin, fehlt seit dem vierten Spieltag, der Partie beim SC Freiburg. Stafylidis, zu dieser Saison fest verpflichtet, spielte am ersten Spieltag gegen Mainz über die volle Distanz, fehlte dann gegen Hoffenheim und München, spielte dann gegen Freiburg 53 Minuten und fehlt ebenso seitdem.