Bochum. Der VfL Bochum bekommt einen neuen Rasen ins Ruhrstadion gelegt. Nach der Feier für die Beschäftigten der Vonovia muss er ausgetauscht werden.
Die ersten Trainingseinheiten beim VfL Bochum unter dem neuen Trainer Thomas Letsch sind zumindest am Dienstag noch öffentlich. Ab Mittwoch möchte der neue Mann keine Zuschauer mehr dabei haben. Das aber wird schwierig. Die Sicht auf einen der drei Trainingsplätze ist immer irgendwie möglich. Ins Vonovia Ruhrstadion, wo wirklich keiner beim Training zuschauen könnte, kann Letsch mit dem Team derzeit nicht. Da wird gerade ein neuer Rasen verlegt. Der Austausch ist nach der firmeneigenen Feier des Namensgebers des Stadions nötig geworden. Seit Montag laufen die Arbeiten.
Bis zum nächsten Heimspiel des VfL Bochum, der Partie in der Bundesliga gegen Eintracht Frankfurt am 8. Oktober, soll der Austausch über die Bühne gegangen sein. Das Wohnungsunternehmen hatte die Stadt als Eigentümer und den VfL Bochum als Nutzer des Stadions vorab informiert, dass es den Rasen austauschen würde – falls nötig. Der Fall ist nun eingetreten.
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Am Freitag, 23. September, feierte der Immobilienriese mit 6000 Beschäftigten den Vonovia Day und hatte dafür unter anderem im Stadion eine große Bühne aufbauen lassen. Auf der spielte als Top-Act die deutsche Hip-Hop-Gruppe „Die Fantastischen Vier“.
Rasen im Ruhrstadion wurde zum Teil abgedeckt
Um den Rasen zu schonen, war er zumindest zu einem Teil abgedeckt. Nur einen Teil der Rasenfläche auszutauschen, funktioniert aber nicht, beziehungsweise würde für unterschiedliche Rasenqualitäten im Stadion sorgen. Daher wird er in Gänze getauscht. Der Wechsel eines Rasens bei einem Fußball-Bundesligisten kostet inklusive Arbeitsstunden rund 160.000 Euro. „Der Rasen wird in einem Top-Zustand sein“, sagte eine Firmensprecherin auf Nachfrage.
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Bei der Veranstaltung der Vonovia ging es dem Vernehmen nach ums Kennenlernen von Beschäftigten aus unterschiedlichen Regionen Deutschlands, die in der Vergangenheit mitunter verschiedene Firmenphilosophien kennengelernt haben. Bundesweit beschäftigt der Konzern fast 11.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Er verfügt über 550.000 Wohnungen mit einem Wert von 80 Milliarden Euro.
Schon einmal hat es einen Vonovia Day gegeben: 2015 wurde der Zusammenschluss der Deutschen Annington und der Gagfah zum größten deutschen Wohnungsunternehmen mit damals 370.000 Wohnungen gefeiert. Es war, wie es heißt, die „Kick-off-Veranstaltung“ zum Start der Vonvoia SE. Damals haben an fünf Standorten zeitgleich 4000 Mitarbeiter gefeiert.
Zwei Jahre später wurde mit der Belegschaft in Bochum groß gefeiert. Zum Richtfest der neuen Konzernzentrale an der Universitätsstraße gab es ein exklusives Konzert des Hip-Hoppers Jan Delay.