Bochum. Beim VfL Bochum fehlen auch vor dem Spiel gegen die Bayern etliche Akteure. Trainer Reis aber hat voraussichtlich mehr Alternativen als zuletzt.

Thomas Reis macht das nicht mit böser Absicht. Der Trainer des VfL Bochum beantwortet halt nur die Fragen, die er in der Spieltagspressekonferenz gestellt bekommt. Wenn er zu bestimmten Personalien oder Situationen im Verein nicht gefragt wird, sagt er dazu nichts. Diesmal wurde er zunächst nur nach den Ausfällen in seinem Team für das Spiel gegen den FC Bayern München gefragt. Sechs Spieler zählte er auf. Erst auf Nachfrage bestätigte Reis, dass im Vergleich zum Spiel bei der TSG Hoffenheim zwei Spieler diesmal dazu kommen werden.

Die sechs Ausfälle sind und bleiben vorerst Patrick Osterhage, Jannes Horn, Konstatinos Stafylidis, Christopher Antwi-Adjei, Danilo Soares und Torwart Paul Grave. Dagegen werden Gerrit Holtmann und Jacek Goralski wohl beide im Kader stehen.

Beide sind damit auch ein Kandidat für die Startformation. „Wenn ich einen Spieler mit den Kader nehme“, sagte Reis, „traue ich ihm grundsätzlich auch immer einen Startelfeinsatz zu.“ Bei Holtmann aber ist die Wahrscheinlich derzeit etwas größer, dass er beginnt.

Holtmann ist beim VfL Bochum gegen Bayern ein Startelfkandidat

Gegen Mainz stand er in der Startelf, überzeugte durchaus, verpasste nur knapp ein Tor. Danach aber fehlte er mit muskulären Problemen. Mit ihm im Team hat der VfL Bochum deutlich mehr Tempo und Variationsmöglichkeiten im Umschaltspiel.

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Goralski dagegen verpasste wegen einer dringenden Augen-Op einen größeren Teil der Vorbereitung, unter anderem das Trainingslager in Südtirol. Reis hatte an den ersten beiden Spieltagen auch deshalb auf ihn verzichtet. Nun scheint er nahe an dem Niveau zu sein, dass Reis als nötig erachtet, um in der Bundesliga wettbewerbsfähig zu sein.

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Lys Mousset ist dagegen noch keine Option. Der französische Stürmer ist seit dieser Woche beim VfL, hat am Donnerstag zunächst noch einen Leistungstest absolviert.

Darüber hinaus erhofft sich Reis eine Steigerung bei seinen Spielern, auch bei Philipp Förster. Er wurde gegen Mainz und Hoffenheim jeweils eingewechselt. „Ich spreche in jeder Woche mit den Spielern“, sagte Reis. „Also habe ich auch mit ihm gesprochen. Er sieht sich selber noch nicht bei 100 Prozent. Aber das Training in dieser Woche hat gezeigt, dass er auf dem richtigen Weg ist.“