Gais/Südtirol. Mit einem Sieg im zweiten Test hat sich der VfL Bochum aus dem Trainingslager in Gais verabschiedet. Trainer Reis war zufrieden.
Eine Woche war der VfL Bochum im Trainingslager in Gais in Südtirol. Das Team von Trainer Thomas Reis bereitete sich intensiv auf die nächste Saison in der Bundesliga vor. In den beiden Testspielen gegen Serie-A-Teams gab es Siege. Reis zeigte sich zufrieden mit der Mannschaft und ihrem Einsatz. Er hat aber auch Dinge gesehen, die es bis zum Pflichtspielauftakt zu verbessern gilt.
Sie waren zum zweiten Mal mit ihrem Team in Gais in Südtirol. Wie fällt Ihre Bilanz des Trainingslagers aus?
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Es ist immer schön, wenn man Spiele gewinnt. Dafür spielen wir Fußball. Von daher ist es gut, dass wir beide Testspiele gegen die beiden Serie-A-Teams gewonnen haben. Ich denke, dass man im zweiten Spiel auch eine Entwicklung im Vergleich zum ersten Spiel gesehen hat. Wir haben versucht, ein paar Dinge besser zu machen. Wir haben viel mit Videos gearbeitet, damit die Mannschaft ein gutes Gefühl hat, damit wir Trainer ein gutes Gefühl haben. Ich habe heute defensiv eine gute Mannschaft gesehen, habe gutes Pressing gesehen und dass der Gegner dadurch Schwierigkeiten hatte, hinten raus zu spielen. In den nächsten zwei Wochen arbeiten wir jetzt an der Offensive. Auch da habe ich gegen Spezia ein paar Abläufe gesehen, die gut waren. Der letzte Pass war noch nicht immer so da, aber das schiebe ich auch auf die Müdigkeit.
Alle Spieler recht bald auf einem Leistungsniveau zu haben, klappt aber nicht.
Wenn ein Spieler gar nicht trainieren kann, klappt das nicht. Das kann ich nicht ändern. Das ist sehr, sehr ärgerlich. Wir hoffen natürlich, dass auch ein Danilo Soares bald wieder dazustoßen kann. Bei Christopher Antwi-Adjei ist es so, dass er am Dienstag wieder das Mannschaftstraining aufnimmt. Er konnte im Trainingslager zumindest individuell konditionell arbeiten. Bei Ivan Ordets habe ich ja gesagt, dass es dauern wird. Er hat lange gar nicht mit einer Mannschaft trainieren können. Und dann ist es halt so, dass er muskuläre Probleme bekommt. Wir müssen ihn aufbauen und ich hoffe, dass wir ihn schnellstmöglich aufbauen können. In der Innenverteidigung sind wir derzeit etwas unterbesetzt, wobei es Vasilios Lampropoulos in beiden Testspielen hier sehr, sehr gut gemacht hat. Er ist in einer guten Verfassung. Ich hoffe dann auch, dass Erhan Masovic stabiler wird, wenn er seine Müdigkeit überwunden hat. Da bin ich mir aber sicher, dass er in den nächsten 14 Tagen wieder bei einer bestmöglichen Verfassung ankommt, um gute Leistungen zu bringen.
Wie sieht die kommende Woche aus?
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Zum einen sollen die Jungs genießen, dass sie wieder bei ihren Familien sind, dass sie zumindest mit dem Montag einen Tag frei haben. Und dann bereiten wir uns auf die letzten beiden Spiele vor. Wir müssen schauen, wer wie viel spielen kann. Es sind zwei Spiele innerhalb von 48 Stunden, so dass nicht jeder zweimal über 90 Minuten gehen wird. Wir wollen noch ein paar offensive Abläufe reinbekommen. Und dann sind wir für die ersten Pflichtspiele gut vorbereitet. Ich hoffe, dass auch Ivan Ordets eins der beiden Spiele mitmachen kann.
Gab es einen besonders positiven sportlichen Moment im Trainingslager?
Man kennt gewisse Dinge aus eigener Erfahrung. Heute war noch ein Testspiel, morgen ist die Rückreise, das Wetter war sehr anstrengend für die Spieler. Und trotzdem haben sie Gas gegeben und das sind dann Dinge, die mich erfreuen, dass sie das alles total ernst nehmen, dass wir uns gut vorbereiten auf eine schwierige Saison. Und dann kann ich nur sagen: Ja, so macht es Spaß, wenn die Mannschaft zusammenwächst und wir dann auch Spiele positiv gestalten und es dem Gegner so schwer wir möglich machen. Und das ist dann auch das Ziel in der Bundesliga.