Brixen. Der VfL Bochum gewann eine unterhaltsame Partie gegen US Lecce 3:2. Kevin Stöger erzielte dabei seinen ersten Treffer nach der Rückkehr.

Immer mal wieder wird beim Fußball darüber diskutiert, ob es ähnlich wie beim Handball oder Basketball Auszeiten geben sollte. Kurze Unterbrechungen, vom Trainer bewusst gesetzt, um sein Team neu oder anders einzustellen und um auf Taktiken des Gegners genauer reagieren zu können. Thomas Reis, dem Trainer des VfL Bochum, kam im Test gegen US Lecce jedenfalls entgegen, dass es aufgrund der hohen Temperaturen Trinkpausen gab. Nach der ersten im ersten Durchgang präsentierte sich sein Team deutlich besser, drehte schließlich das Spiel, machte aus einem 0:2 ein 3:2.

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Reis sah jeweils zu Beginn der beiden Spielhälften, dass sein Team Probleme hatte. „Da haben wir dem Gegner zu viele Möglichkeiten gegeben, da waren die Abstände zu groß“, sagte er. Danach ging es jeweils besser. Die Bochumer standen tiefer, nun machte das Team aus Lecce die Fehler. Kevin Stöger traf zum 1:2, Gerrit Holtmann zum 2:2, Silvere Ganvoula stellte auf Sieg und damit Reis - halbwegs – zufrieden.

Neuzugang Stöger freut sich über seinen Treffer

„Wir wollen Spiele gewinnen, aber wir wissen, dass wir noch viel Arbeit vor uns haben“, sagte er. „Wenn eine Mannschaft nach einem 0:2 zurückkommt finde ich das trotzdem in Ordnung.“

Ähnlich sah es Stöger. Sein Tor war sein erstes für den VfL nach seiner Rückkehr nach Bochum. „Nach der Trinkpause haben wir uns besprochen, danach wurde es besser, das 2:2 war dann auch verdient. Es war nur ein Test, aber es ist ein schönes Gefühl, wenn man trifft."

Dieses Gefühl teilte er mit Holtmann. Der führte die im Trainingslager hohe Belastung als Grund für den schleppenden Start der Bochumer ins Spiel an. „Wir nehmen uns immer viel vor, aber unsere Beine tragen uns noch nicht so richtig. Wir lagen 0:2 hinten, haben uns dann aber gut aus der Affäre gezogen. Für die Moral war das Spiel wichtig.“