Gais. Der VfL Bochum musste in der vergangenen Saison viel Geld für Zwischenfälle der Fans bezahlen. Vorstand Hans-Peter Villis hofft auf Umdenken.

Nicht nur die Fußballer des VfL Bochum machten in der vergangenen Saison mächtig Werbung in eigener Sache, auch die Fan-Unterstützung des damaligen Bundesliga-Aufsteigers ließ sich sehen. Allerdings geriet der Anhang des VfL gelegentlich auch in negative Schlagzeilen. Negativer Höhepunkt war in jedem Fall der Spielabbruch bei der Partie gegen Borussia Mönchengladbach, wo ein Bochumer Zuschauer auf der Haupttribüne einen Bierbecher warf und den Linienrichter am Kopf traf.

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Deutlich weniger skandalös waren die Umstände beim Gastspiel des VfL bei Borussia Dortmund. 4:3 gewannen die Bochumer, sicherten sich damit den Klassenerhalt - und die Fanszene zündete zu Beginn des Spiels reichlich Pyrotechnik. Zu schaden kam hier niemand, allerdings verhängte der DFB eine Geldstrafe in Höhe von 45.000 Euro - viel Geld für den VfL.

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Hans-Peter Villis: "Das tut schon weh"

"Das tut schon weh, weil wir uns an die Decke strecken müssen", gab Bochums Vorstandsvorsitzender Hans-Peter Villis am Dienstagvormittag im WAZ-Live-Talk zu. "Wir müssen dieses Thema angehen." Zugleich stellte Villis klar, dass der VfL die komplette Strafe für das Vorgehen in Dortmund zahlen musste, weil klar bewiesen werden konnte, dass sämtliches Material aus dem Bochumer Block gekommen sei.

Grundsätzlich, so Villis, sei man mit dem Verhalten der eigenen Fans in den vergangenen Jahren unheimlich zufrieden gewesen. "Wir sind so stolz auf unsere Fans", zollte er ein großes Lob. Dennoch hofft er darauf, dass in der kommenden Spielzeit weniger Pyrotechnik gezündet wird. "Es wäre toll, wenn wir auch ohne Pyros Unterstützung generieren könnten", sagte er.