Nederweert/Bochum. Der VfL Bochum hat weiterhin Luft nach oben. Gegen Sittard spielt der Bundesligist mit einer überraschenden Doppelspitze.

Vierter Test für den VfL Bochum – und einiges, was beim 1:1 bei Fortuna Sittard auffiel, war nicht neu. Der VfL blieb auch im vierten Test ungeschlagen, ließ aber auch noch Luft nach oben. Und: Silvère Ganvoula trifft weiter.

In jeder der vier Partien gegen Wuppertal, Monheim, Bocholt und jetzt Sittard war der Mittelstürmer, der eigentlich als Wechselkandidat galt und gilt, erfolgreich. Mit Simon Zoller und Neuzugang Philipp Hofmann hat der VfL zwei Stürmer, zumal der große, bullige Hofmann körperlich Ähnlichkeit mit Ganvoula hat. Aber die beiden können es auch zusammen – gegen Sittard probierte Trainer Thomas Reis etwas Neues aus. In der ersten Hälfte, die die schwächere war, und in der der VfL verdient 0:1 hinten lag, stürmte Simon Zoller.

VfL Bochum: Trainer Reis wechselt zur Pause zehnmal

Trainer Reis fasste das Spiel so zusammen: „Es waren zwei unterschiedliche Halbzeiten. Wir haben gesehen: wenn man versucht zu pressen und das Pressing nicht gut einleitet, dann kommt der Gegner zu Möglichkeiten. Es ist dann ärgerlich, dass der Gegner aus einem Einwurf zum 1:0 kommt. Im ersten Durchgang war der Gegner ein bisschen galliger, wollte die Zweikämpfe mehr gewinnen.“

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Bis auf Patrick Osterhage wechselte Reis in der Pause komplett durch – unter anderem kamen mit Hofmann und Ganvoula gleich zwei Mittelstürmer: „Wir haben es im zweiten Abschnitt mit einer anderen Ordnung, zwei großen Stürmern und einer jungen Abwehr versucht, besser zu machen“, erklärte der Trainer – und war vor allem defensiv angetan: „Da hat man dann gesehen, dass der Gegner nicht mehr ins Spiel kommt, wenn man kompakt steht. Das wollen wir in der Liga auch wieder schaffen. Wir selber hatten dann auch gute Umschaltmomente, die wir leider nicht bis zum Ende ausgespielt haben.“

VfL Bochum: Hofmann verpasst den Siegtreffer

Immerhin zu einem Tor reichte es – natürlich traf Silvère Ganvoula, über den Reis sagte: „Er ist im Moment der Stürmer, der trifft. Nominell ist er Stürmer Nummer drei. Aber wenn er dann abschließend bei uns bleiben sollte, dann freue ich mich, wenn er auf der Stürmerposition für Konkurrenz sorgt.“ Sein Sturmpartner Hofmann verpasste kurz vor Schluss den Siegtreffer gegen Sittard – die Latte verhinderte das 2:1 für den VfL.