Bochum. 18 Spieler und drei Torhüter waren beim VfL Bochum im Training. Dabei gab es eine Schrecksekunde und in den Pausen musste der Physio helfen.
So viel los wie am Freitag war in der Vorbereitung beim VfL Bochum bisher noch nicht. 18 Feldspieler, dazu drei Torhüter, hatte Trainer Thomas Reis im Training. Für das nächste Testspiel am Samstag um 14 Uhr gegen den Regionalligisten 1. FC Bocholt wird Reis nicht diese Anzahl an Spielern zur Verfügung haben. Und das liegt nicht an der Schrecksekunde, die es bei der Einheit gab.
Philipp Hofmann blieb nach einem Zweikampf kurz liegen. Der Stürmer hielt sich das Knie, ein Betreuer machte sich sofort auf den Weg, Simon Zoller war eher da. Und von Zoller war es dann nicht weit bis zum Gedanken, Hofmann könne sich möglicherweise schwerer verletzt haben.
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In der Vorsaison war das Zoller passiert. Er hatte sich ebenso im Training in einem Zweikampf verletzt, fiel mit einem Kreuzbandriss lange aus. Hofmann konnte dagegen schnell Entwarnung geben, trainierte weiter mit, kühlte das Knie nur kurz während einer kurzen Unterbrechung.
Erhan Masovic muss sich behandeln lassen
In denen ließ sich auch Erhan Masovic immer wieder behandeln. Der Innenverteidiger, der lange mit der serbischen Nationalmannschaft unterwegs war, hat muskuläre Probleme. Trainer Reis geht davon aus, dass er dennoch spielen wird. „Und wenn nicht, kann ich es dann auch nicht ändern“, sagte er. „Die personelle Situation ist so, wie sie ist. Ich habe ja schon gesagt, dass ich zum Beispiel die Nationalspieler, die erst seit Montag wieder im Training sind, am Mittwoch gegen Monheim nicht hätte spielen lassen. Aber ich habe keine andere Möglichkeit.“
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Takuma Asano, der am Freitag nach seiner Rückkehr aus dem Urlaub das erste Mal mal mittrainierte, wird dagegen frühestens beim Test am nächsten Mittwoch gegen Fortuna Sittard dabei sein. Reis sprach vor dem Training kurz mit dem Japaner. Er machte ihm deutlich, dass er sich in der ersten Einheit noch etwas zurückhalten könne.
Gegen Bocholt werden Reis somit vier Spieler auf jeden Fall fehlen: Asano, Danilo Soares, der derzeit nur im Kraftraum trainiert, Luis Hartwig, der in Österreich vorspielt und Philipp Förster, den die Bochumer am Freitag vorgestellt haben.
Reis will ein besseres Anlaufverhalten seines Teams sehen
Unabhängig davon will Reis gegen Bocholt ein besseres Anlaufverhalten beim Pressing als gegen Monheim sehen. In einem Spiel neun gegen neun ließ er das am Freitag üben. „Weiterhin löst unser zentraler Stürmer das Pressing aus“, sagte er. „Die Spieler dahinter haben dann auch jeweils klare Aufgaben. Für die neuen Spieler sind die neu. Die Spieler, die das schon kannten, musste ich aber auch noch einmal daran erinnern.“
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Im Zweifel wird das dann im Test gegen Bocholt auch Manuel Riemann tun. Der Stammtorwart hatte bewusst die ersten beiden Spiele der Vorbereitung nicht mitgemacht, damit Michael Esser und vor allem Paul Grave Spielpraxis bekommen. Gegen Bocholt wird Riemann spielen und seine Vorderleute in gewohnter Manier lautstark positionieren.