Bochum. Eine Erkältung bremste Kevin Stöger zuletzt aus. Nun ist er beim VfL Bochum ins Training eingestiegen. So will er zum Klassenerhalt beitragen.
Es hat etwas gedauert. Das Motto, das der VfL Bochum nach der Gewinn des Meistertitels in der 2. Bundesliga auf seinen Aufstiegs-T-Shirts hatte, gilt auch für die Rückkehr von Kevin Stöger zum VfL Bochum. Mehr als ein Jahr dauerte es, den Mittelfeldspieler vom FSV Mainz 05 zurückzuholen. Stöger spielte bereits zwischen 2016 und 2018 in 40 Spielen für die Bochumer. Nun ist er da. Am Montag trainierte er das erste Mal mit. So will der 28-jährige offensive Mittelfeldspieler zum Klassenerhalt beitragen.
„Mir geht es gut“, sagte Stöger am Montag nach seiner wieder ersten Einheit nach seiner Rückkehr zum VfL Bochum. Die Erkältung, die ihn in der Vorwoche darin hinderte gleich das allererste Training der Vorbereitung beim VfL mitzumachen, ist weg.
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„Es waren jetzt noch ein paar Tage, an denen ich zuhause geblieben bin“, sagte Stöger. „Ich habe aber auf meine erste Einheit hin gefiebert. Es war schön mit den Jungs auf dem Platz zu stehen. Ich kenne noch einige Spieler, auch vom Staff noch einige. Es war schön, die neuen Spieler und Mitarbeiter kennen zu lernen. Jetzt freue ich mich auf die nächsten Tage.“
Auch Stöger machte eine Vorbereitung vor der Vorbereitung
Die Erkältung hat ihn vergangene Woche gebremst. Davor hat Stöger, so ist das längst bei den Profis üblich, eine Vorbereitung vor der Vorbereitung gemacht. „Ich habe im Urlaub die Läufe gemacht, die Krafteinheiten gemacht“, sagt er.
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Mit Rexhep Kushutani aus dem Trainerteam des VfL, hatte er Kontakt. „Er gibt die Trainingspläne raus. Aber als Profi bereitet man sich ohnehin vor, man weiß, worauf es ankommt. Zunächst habe ich für mich trainiert. Auf der Zielgeraden habe ich dann die Trainingspläne von Bochum umgesetzt.“ Aber natürlich könne man diese läuferische Sachen nicht mit dem Training vergleichen.
„Man hat das heute gemerkt, dass die kurzen Bewegungen etwas anderes sind, als wenn du 30, 40 Minuten am Stück läufst“, sagte er. „Deswegen ist es jetzt gut, dass ich eingestiegen bin. Wir haben noch einige Wochen Vorbereitung, spätestens bis zum ersten Pokalspiel bin ich topfit.“
Ob Stöger gegen Monheim mitspielt, steht noch nicht fest
Im Moment ist er es aber eben noch nicht. Es ist daher noch fraglich, ob er am Mittwoch dabei ist, wenn für den VfL Bochum mit dem Spiel beim Niederrhein-Oberligisten 1. FC Monheim das zweite Testspiel der Vorbereitung ansteht. „Da müssen wir abwarten, wie ich mich entwickele. Ich fühle mich gerade gut und hoffe, dass ich nach dem Training keine Probleme bekomme. Und dann will ich natürlich ein paar Minuten sammeln. Jede Minute, die man im Spiel macht, tut einem gut und ist wichtig. Wenn es geht, spiele ich mit, will ich schon auf dem Platz stehen. Es muss gesundheitlich passen.“
Ist Stöger fit, wird ihm beim VfL eine wichtige Rolle zufallen. An seine erste Zeit haben viele VfL-Fans gute Erinnerungen. Auch Stöger denkt gerne zurück und nun nasch vorne. „Ich hatte hier beim VfL Bochum eine schöne Zeit. Ich habe auch das Feedback von den Verantwortlichen, den Mitspielern und den Fans bekommen. Sehr viele freuen sich, dass ich zurückgekommen bin. Ich freue mich auch sehr. Es war auch mein Wunsch, dass ich zum VfL zurückkehre.“
Mehr als ein Jahr hat es bis zur Rückkehr zum VfL Bochum gedauert
Mehr als ein Jahr hat es gedauert, bis der Wechsel, bis die Rückkehr perfekt war. „Wir haben es im vergangenen Sommer und im Winter und probiert“, sagt Stöger. „Da ging es dann jeweils nicht. Ich habe dann gesagt, okay, dann muss es eben diesen Sommer sein. Das hat dann auch geklappt.“
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Er gehe das ganz ruhig an und freue sich jetzt erst einmal auf die ersten Tage. „Die Vorbereitung wird bestimmt hart, darauf freue ich mich nicht so. Aber dann freue ich mich auf das erste Spiel mit den Fans, mit der Mannschaft eine erfolgreiche Saison.“
Der Schritt zum VfL Bochum sei für ihn jetzt extrem wichtig. „Deswegen habe ich den auch so ausgesucht. Ich glaube, das passt von beiden Seiten her. Ich glaube, wir können eine richtige schöne Zeit miteinander haben. Aber natürlich muss es auch eine erfolgreiche Zeit werden.“
Stöger kennt den Abstiegskampf und will dem VfL Bochum helfen
Welche genauen Aufgaben im Mittelfeld des VfL Bochum auf ihn zukommen werden, wird die Vorbereitung zeigen. Die ersten Einheiten einer Vorbereitung sind nicht dazu da, um taktische Dinge zu machen.
„Jetzt kommen nach und nach die ganzen Spieler zurück“, sagte Stöger. „Das erste Ziel ist, dass wir alle fit werden. Die taktischen Dinge kommen dann dazu. Meinen Spielstil will ich natürlich nicht ändern. Bochum hat mich so geholt, wie ich bin. Natürlich kann man überall noch etwas ändern. Aber im großen und ganzen bin ich ein Spieler, der den Ball am Fuß haben will. Das weiß Thomas Reis auch. Ich glaube, dass mein Spiel einer Mannschaft gut tun kann. Ich kenne den Abstiegskampf, und weiß was ich mitbringen muss und was ich kann.“