Bochum. Beim VfL Bochum sind nun andere Akteure im Training. Die U19-Spieler sind im Urlaub, die Nationalspieler zurück. Einige Spieler könnten wechseln.

Als letzter Spieler kommt Christopher Antwi-Adjei an diesem Montag um kurz vor 10 Uhr auf den Trainingsplatz des VfL Bochum gelaufen. Er ist noch pünktlich, muss keine Strafe zahlen. Trainingswoche zwei steht in der Vorbereitung des Bundesligisten an. In der stehen nicht mehr, aber andere Akteure auf dem Platz. Die U19-Spieler, die zuletzt den Kader auffüllten, sind im Urlaub, dafür sind die Nationalspieler zurück. Es fehlen aber einige Akteure aus unterschiedlichen Gründen beim Training. Und einige Akteure trainieren mit, die demnächst weg sein könnten. So wie Silvere Ganvoula.

Neben Antwi-Adjei, der wieder für Ghana spielen durfte, absolvieren auch Patrick Osterhage, Erhan Masovic und Gerrit Holtmann ihre erste Einheit für den VfL in dieser Vorbereitung. Die vier hatten länger frei, weil sie mit ihrem Nationalteams unterwegs waren.

Kevin Stöger steht auch das erste Mal wieder beim VfL auf dem Trainingsplatz. Er war nicht bei der Nationalmannschaft. Der 28-jährige, der vom FSV Mainz 05 zum VfL gekommen ist, ist aktuell kein Kandidat für die Nationalelf Österreichs. Er hätte bereits in der Vorwoche anfangen wollen, eine Erkältung bremste ihn aus.

Asona steigt am Donnerstag beim VfL Bochum ins Training ein

Takuma Asano, der vier Testspiele mit Japan bestritten hat, kehrt am Donnerstag, 30. Juni, nach Bochum zurück. Den polnischen Nationalspieler Jacek Goralski erwartet Reis am nächsten Montag, 4. Juli, das erste Mal im Training. „Sie waren lange mit ihren Nationalteams unterwegs“, sagt Reis.

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„Gerade bei Takuma Asano war es schwierig. Er hatte nach der Saison eine Woche frei, dann waren vier Länderspiele. Deshalb hat er etwas länger frei bekommen, damit er zehn, zwölf Tage am Stück frei hat. Ähnlich sieht es bei Goralski aus. Er hatte bei seinem Club in Kasachstan keine Pause im Winter, hat dann viel bei der Nationalmannschaft gespielt.“

Dass Danilo Soares fehlt, liegt darin begründet, dass er anhaltende Probleme mir Rücken und Hüfte hat. Reis hofft, dass weitere Untersuchungen bald Klarheit und Besserung bringen. „Danilo aber hat eben keinen Muskelfaserriss“, sagt er. „Da wüsste man, wir lange er ausfällt. So kann ich über die länge der Ausfallzeit nichts sagen.“

Ob Osei-Tutu gegen Monheim mitspielt, ist unklar

Auch Jordi Osei-Tutu ist nicht dabei. „Er ist aber hier, wird auch die Einheit am Nachmittag mitmachen“, sagt Reis nach der ersten Einheit am Vormittag. „Am Wochenende hat er noch einige Dinge in England geklärt. Aus deshalb hat er gegen Wuppertal nicht mit gespielt.“ Ob der schnelle, junge Engländer am Mittwoch dabei sein wird, wenn gegen den Niederrhein-Oberligisten 1. FC Monheim der nächste Test ansteht, ist noch nicht klar.

„Es ist etwas komplizierter“, sagt Reis. „Den Vertrag bei uns hat er unterschrieben. Aber er war ja auch in London, um noch einige Dinge zu klären. Spätestens gegen den 1. Bocholt, das Spiel ist am 1. Juli, geht es definitiv.“

Da könnte Luis Hartwig schon nicht mehr beim VfL sein. Der junge Stürmer, der beim VfL einen Vertrag bis 2024 hat, ist derzeit unterwegs. „Er präsentiert sich“, sagt Reis. Es ist kein Geheimnis, dass die Bochumer Hartwig gerne ausleihen würden, damit er mehr Spielpraxis bekommt.

Hartwig, Ganvoula, Bonga und Oermann sind Wechsel- oder Leih-Kandidaten

Wechsel- oder Leih-Kandidaten sind zudem die beiden Angreifer Silvere Ganvoula, Tarsis Bonga, Außenverteidiger Moritz Römling und auch Innenverteidiger Tim Oermann, der vor Kurzem seinen ersten Profivertrag beim VfL unterschrieben hat. Solange sie aber da sind, plant Reis sie ein, trainieren sie mit.

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„Silvere Ganvoula ist im Moment Spieler des VfL Bochum. Und derzeit haben wir ja nicht so viele Stürmer. Also Simon Zoller ist da, Philipp Hofmann, Sebastian Polter ist weg, Silvere Ganvoula ist zurück. Im Moment haben wir drei Stürmer. Stand jetzt, trainiert er ganz normal, weil er Vertrag hat. Was dann passiert, weiß ich noch nicht.“

18 Spieler, darunter drei Torhüter waren am Montag im Training. Reis hat derzeit das Problem, dass der Kader noch sehr dünn besetzt ist. Auch daher ist er froh, dass die Nationalspieler zurück sind, dass Ganvoula noch da ist. Gegen den Wuppertaler SV musste er sechs U19-Spieler einsetzten. Gegen Monheim am Mittwoch wird der Kader schon deutlich mehr nach Bundesliga aussehen.

„Im Moment brauche ich halt Personal, sagte Reis. „Vielleicht kommt ja auch noch jemand für den Angriff. Das weiß ich jetzt auch noch nicht.“