Bochum. Beim Test gegen den Wuppertaler SV fehlen dem VfL Bochum etliche Stammkräfte. Trainer Thomas Reis gibt – notgedrungen – der Jugend eine Chance.

Testspiele bringen oft mit sich, dass Teams mit Formationen spielen, die es sonst kaum gibt. Das Team, mit dem Bundesligist VfL Bochum am Samstag beim Regionalligisten Wuppertaler SV spielt, wird es nie in der Bundesliga geben. Dafür fehlen VfL-Trainer Thomas Reis noch zu viele Spieler. Die Nationalspieler sind im Urlaub, bereits verpflichtete Spiele wie Kevin Stöger trainieren noch nicht mit. Zugänge sind im Anflug, aber eben noch nicht da. Dazu kommt, dass gegen Wuppertal mindestens zwei weitere Profis, zwei etablierte Stammkräfte ausfallen werden.

Auch Manuel Riemann und Danilo Soares werden die kurze Fahrt nach Wuppertal voraussichtlich nicht mitmachen. Riemann, als Nummer eins im Tor weiterhin gesetzt, trainierte am Donnerstag individuell. Er hat leichte muskuläre Probleme. „Da wollen und müssen wir gar kein Risiko eingehen“, sagte Reis.

Bei der Besetzung der Torwartposition hat er trotz des Riemann-Ausfalls keine Probleme. Gegen Wuppertal werden sich Michael Esser und Paul Grave die Spielzeit teilen.

Soares hat weiterhin Probleme an Rücken und Hüfte

Soares wird am Freitag erneut medizinisch untersucht. Er hat immer noch Probleme an Rücken und Hüfte, kann derzeit nur sehr dosiert trainieren.

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Thomas Reis aber versucht auch hier das positive zu sehen. „Dann bekommen eben die jungen Spieler eine Chance sich zu zeigen. Sie wollen ja irgendwann in der Bundesliga spielen. Nun haben sie die Gelegenheit, auf diesem Niveau zu spielen.“

So wird auch Moritz Römling mehr Einsatzzeit bekommen als vielleicht noch vor Wochen angedacht. Der junge Außenverteidiger war bereits an den Wuppertaler SV ausgeliehen, in der vergangenen Saison spielte er dann für Türkgücü München. Nun deutet sich bei ihm die nächste Leihe an. Sein Vertrag läuft noch bis 2023.

Vier U19-Spieler rücken ins Aufgebot

Für den Bundesliga-Kader des VfL Bochum wird es voraussichtlich wieder nicht reichen. Mit einer guten Leistung im Test gegen Wuppertal könnte er sich wieder ins „Schaufenster“ stellen.

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Das gleiche gilt für Tim Oermann, der zuletzt beim VfL seinen ersten Profivertrag unterzeichnete, und Mohamed Tolba, der noch in der U19 spielen kann und der die Vorbereitung mitmacht.

Außerdem in jedem Fall mit dabei sein werden Adam Tolba, der jüngere Bruder von Mohamed Tolba, sowie Mats Pannewig, Nico Böll und Lennardt Koerdt. Sie alle werden das Training am Freitag in jedem Fall mitmachen.