Bochum. Der VfL Bochum richtete ein Charity-Golfturnier aus. Dabei kamen Spenden für die Kindernothilfe von 26.000 Euro zusammen.

Es nieselte leicht, als Hans-Peter Villis die Teilnehmer am Charity-Golf-Turnier begrüßte. „Wir sind stolz darauf, dass der VfL Bochum wieder da ist, wo er hingehört“, sagte der Vorstandsvorsitzende des VfL Bochum und betonte, dass viele zum Erfolg der letzten zwei Jahre beitrugen. Fans, Mannschaft, aber auch „unsere Partner“, sagte Villis mit Blick auf die Sponsoren-Vertreter, die am Dienstag für den guten Zweck den Schläger schwangen.

„Vor allem hoffe ich, dass viel Geld zusammenkommt“, so Villis. Dieses kommt anders als bei den sechs Auflagen des Turniers vor der Pandemie nicht dem Talentwerk des VfL, sondern angesichts des Krieges in der Ukraine der Kindernothilfe zugute. Diese unterstützt damit junge Flüchtlinge in Moldawien mit Hygiene-Artikeln, Nahrung, Unterkunft und „psychosozialer Betreuung“, so Jörg Lichtenberg von der Kindernothilfe, mit der der VfL seit dreieinhalb Jahren eine enge Partnerschaft pflegt.

Das Ziel des Turniers war klar definiert. „Trotz aller Erfolge des VfL in der vergangenen Saison gibt es wichtigere Dinge im Leben als Fußball“, sagte Villis bei seiner Ansprache auf den Angriffskrieg Russlands in der Ukraine hin. „Was dort passiert, ist eine absolute Katastrophe.“

VfL Bochum steuert 18.480 Euro bei

Auch Katrin Weidemann, CEO der Kindernothilfe, richtete das Augenmerk auf die Situation im Kriegsgebiet: „Wir danken dem VfL Bochum für diese großartige Möglichkeit, Hilfe dort ankommen zu lassen, wo sie benötigt wird, nämlich bei den Kindern und Jugendlichen aus der Ukraine, die zum Teil in Moldau, einem der ärmsten Länder Europas, zahlreich Zuflucht suchen. Mit unseren Partnern vor Ort sorgen wir dafür, dass die Geflüchteten aufgenommen werden, dass sie Unterkunft und Essen erhalten, Hygieneartikel bekommen und vor allem psychosoziale Betreuung.“

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Viele Partner des VfL beteiligten sich mit Geld- oder Sachspenden am Turnier und trieben somit die Gesamtsumme in die Höhe. Der VfL konnte selbst 18.480 Euro beisteuern, erzielt durch Tombola-Erlöse, Sponsorenpakete und Startgelder. Weitere 8011 Euro kamen durch Sponsoren- und Privatspenden zusammen. So konnte Moderator Jonas Friedrich am Ende des Tages die Spendensumme von 26.491 Euro für die Kindernothilfe verkünden.

Nach Abschluss des Turniers wurden die Sieger in unterschiedlichen Kategorien ausgezeichnet. Ex-Fifa-Schiedsrichter Thorsten Kinhöfer wurde Tagessieger, die beste Runde auf der 18-Loch-Anlage des Bochumer Golfclubs in Stiepel absolvierte hingegen die 19-Jährige Profi-Golfspielerin Sophie Witt.