Bochum. Das Talentwerk des VfL Bochum setzt die Kooperation mit der Ruhr-Uni fort. Zum 1. Juli wird eine Psychologin hauptamtliche Mitarbeiterin.

Bevor die Profis des VfL Bochum am 20. Juni das Training wieder aufnehmen, werden sie vom Team des Lehrstuhls für Sportmedizin und -ernährung der Ruhr-Uni untersucht. Die Gesundheitsuntersuchung umfasst eine breite Palette von sportmedizinischen Einzeltests. Die Untersuchung der Herz- und Lungenfunktion der Profis des VfL an der Ruhr-Uni hat Tradition. Ebenso die Kooperation des Talentwerkes des VfL Bochum mit der Fakultät für Sportwissenschaften der Ruhr-Uni. Auch sie wird weiter fortgesetzt.

Mindestens zwei weitere Jahre, bis 2024, erhält die Nachwuchsabteilung des VfL außersportliche Unterstützung. Das teilt der Verein mit. Sportpsychologin Annika Hof zum Berge bekommt dabei mit Asja Kiel durch die RUB eine neue Kollegin. Professor Dr. Michael Kellmann, Leiter des Lehr- und Forschungsbereichs Sportpsychologie, übernimmt weiterhin eine beratende Funktion.

Ziel der Kooperation ist es, so teilt es der Verein mit, sowohl Spieler als auch Trainer in ihrer täglichen Arbeit zu unterstützen. Es gehe darum, die Persönlichkeit und Leistungsfähigkeit der Nachwuchstalente an das Alter angepasst bestmöglich zu fördern. Im Grundlagenbereich würden teambildende Maßnahmen im Vordergrund stehen. Mit zunehmendem Alter würden die Thematiken dann individueller.

Sportpsychologische Betreuung als wichtiger Baustein für die Entwicklung der Spieler

Die Psychologin Hof zum Berge, die bereits seit drei Jahren als Sportpsychologin der Nachwuchsabteilung tätig ist, wird zum 1. Juli 2022 hauptamtliche Mitarbeiterin beim VfL und übernimmt damit die sportpsychologische Leitung im Talentwerk. „Ich freue mich, auch nach meiner Zeit an der Universität beim VfL zu bleiben“, sagte sie. Kontinuität sei das Allerwichtigste, das habe sie beim VfL in der Vergangenheit gesehen. „Man muss für die Jungs da sein. Sie müssen wissen, dass sie sich einem anvertrauen und auch informell zu einem kommen können.“

Prof. Dr. Kellmann, der auch zukünftig als Ansprechpartner im Hintergrund agieren wird, begrüßt die weitere Zusammenarbeit: „Wir werden eine gute, langjährige Kooperation weiter fortführen – mit einer personellen Aufstockung. Über Jahre hinweg kooperieren wir bereits gut mit dem Talentwerk, Kontinuität ist enorm wichtig. Neben dem Vertragswerk zur sportpsychologischen Betreuung laufen natürlich auch alle weiteren gemeinsamen Projekte informell weiter.“

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U19-Trainer Heiko Butscher sieht einen enormen Mehrwert in der Kooperation: „Die sportpsychologische Betreuung ist ein ganz wichtiger Baustein für die Entwicklung der jungen Spieler. Die Zusammenarbeit mit der Ruhr-Universität Bochum ist schön und wichtig, weil sie nachhaltig und kontinuierlich ist. Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit und dass wir voneinander profitieren können. Es geht viel um Vertrauen. Das müssen wir mit Leben füllen.“