Bochum. Gerüchte kursieren, auch um VfL Bochums Trainer Reis. Chef Villis ist von Reis’ Verbleib fest überzeugt. Bei Schindzielorz sieht es anders aus.

Der VfL Bochum plant die kommende Saison fest mit Cheftrainer Thomas Reis – und ist optimistisch, dass der 48-Jährige auch danach die Bochumer trainieren wird. „Ich gehe fest davon aus, dass Thomas Reis über die nächste Saison hinaus Trainer des VfL Bochum sein wird“, sagte Vorstandsvorsitzender Hans-Peter Villis am Freitag im Gespräch mit der WAZ.

Der Vorstand (das Präsidium) habe dem Coach noch einmal „klare Signale“ gegeben, den bis 2023 laufenden Kontrakt im Sommer verlängern zu wollen. Hier herrschte Einigkeit bei einer Sitzung von Geschäftsführung und Präsidium Mitte dieser Woche.

VfL-Chef Villis ärgert sich über wilde Gerüchte

Reis selbst ist ebenfalls nicht abgeneigt, den Kontrakt zu verlängern, will aber eine klare und langfristige Perspektive haben – auch mit Blick auf eine konkurrenzfähige Mannschaft. Der 48-Jährige fährt bald in den Urlaub, nach seiner Rückkehr könnte es zu konkreten Gesprächen kommen.

Die Gerüchte zuletzt hätten ein Stück Unruhe in den Verein gebracht, räumte Villis ein. Der Vereinschef ärgert sich unter anderem über Berichte über eine angebliche Ausstiegsklausel im Vertrag von Reis. Diese gibt es nicht, wie Reis selbst gegenüber der WAZ selbst klargestellt hat.

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Einen neuen Stand bei den weiterhin laufenden Vertragsgesprächen mit Sebastian Schindzielorz kann Villis nicht verkünden. Weiterhin gelte, dass Schindzielorz „mit Hochdruck“ am Kader für die kommende Saison arbeite. Ob der Geschäftsführer Sport seinen Vertrag, der bis Dezember 2022 läuft, verlängern wird, ist aber offen.

Hängepartie um Schindzielorz: Der Abschied scheint näher zu kommen

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Die Hängepartie spricht eher für einen Abschied von Schindzielorz, entschieden ist dies aber noch nicht. Schindzielorz wird wie berichtet als Nachfolger von Jörg Schmadtke in Wolfsburg gehandelt. Schmadtkes Vertrag endet im Januar 2023. Sollte es hier wie dort zu Trennungen kommen, dürfte man sich aber sicherlich bereits in diesem Sommer einig werden. Dann müsste Bochum einen Nachfolger für Schindzielorz suchen.

Eines stellt Hans-Peter Villis, der seit 2012 der Vereinschef ist und neben Höhen auch einige Tiefen mit dem Klub durchschritten hat, jedenfalls klar: „Beim VfL Bochum bricht nichts zusammen. Auch dann nicht, wenn Sebastian Schindzielorz den Verein verlassen sollte.“

Der VfL Bochum beschäftigt zwei Geschäftsführer. Der Sprecher der Geschäftsführung, der für die Finanzen zuständige Ilja Kaenzig, wird wie berichtet seinen aktuell noch bis Sommer 2023 gültigen Vertrag langfristig verlängern.