Bochum. In einem Medienbericht wird über eine Klausel im Vertrag von Trainer Reis beim VfL Bochum spekuliert. Wir ordnen das Gerücht im Faktencheck ein.

Mit der Entlassung von Sebastian Hoeneß bei der TSG Hoffenheim ist das Trainerkarussell in der Fußball-Bundesliga weiter in Schwung gekommen. Insgesamt fünf Erstligisten suchen in der kommenden Saison einen Trainer: Hoffenheim, Borussia Mönchengladbach, der FC Augsburg, Schalke 04 und der VfL Wolfsburg.

Die Niedersachsen haben sich am Sonntag von Florian Kohfeldt getrennt – und schauen sich nach einem neuen Coach um, der die hohen Ansprüche in Wolfsburg erfüllen kann. Ein Kandidat soll dabei laut Bild-Zeitung Thomas Reis, der Trainer des VfL Bochum, sein.

Es gibt eine Verbindung zum VfL Wolfsburg

Der sagte im Gespräch mit dieser Redaktion, angesprochen auf das angebliche Interesse: „Ich habe noch ein Jahr Vertrag, ich mache mir keinen Kopf mehr darüber, wann oder ob es Vertragsgespräche gibt. Wenn der Verein der Meinung ist, mit mir verlängern zu wollen, wird man auf mich zukommen. Ansonsten ist es bei einem Trainer auch nicht anders als bei einem Spieler. Wenn der Vertrag ausläuft, streckt man die Fühler aus. Derzeit plane ich mit Sebastian Schindzielorz den Kader.“

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Dass Bochums Cheftrainer mit Wolfsburg in Verbindung gebracht wird, ist keine Überraschung. Er trainierte dort von 2016 bis 2019 die U19-Auswahl. Zu Sportdirektor Marcel Schäfer hat er ein gutes Verhältnis. Klar ist aber auch: Aus Wolfsburg liegt ihm kein Angebot vor.

Der Vertrag von Trainer Thomas Reis läuft bis 2023

Der Vertrag von Reis in Bochum läuft noch bis Sommer 2023. Der VfL würde ihn gerne in diesem Sommer verlängern. Gespräche hatte Vorstands-Chef Hans-Peter Villis bereits angekündigt. Aber könnten die Bochumer Klubverantwortlichen überhaupt einen Wechsel ihres Cheftrainers verhindern? Die Bild spekulierte über eine angebliche Ausstiegsklausel, nach der Reis den VfL für eine Summe von zwei Millionen Euro verlassen könnte.

An der Castroper Straße hat man diese Meldung sehr überrascht zur Kenntnis genommen. Denn eine solche Klausel ist nach Informationen dieser Redaktion im Arbeitspapier des VfL-Trainers nicht verankert.