Bochum. Der VfL Bochum bangt um den Verbleib seines Kaderplaners Sebastian Schindzielorz. Interesse hat vor allem der VfL Wolfsburg. Ein Kommentar.
Wenn man die Geschäftsführung des VfL Bochum darum bittet, ihre Erfolgsformel zusammenzufassen, fallen immer drei Begriffe: Kontinuität, Vertrauen und Ruhe. Das waren die Attribute, die den VfL vor dem Abstieg aus der Zweiten Liga bewahrt hatten, ihn dann zurück ins Oberhaus führten und in dieser Saison zum Klassenerhalt getragen haben. In der Branche ernteten die Bochumer von vielen Seiten Zuspruch.
VfL Bochum: Die Ruhe im Umfeld ist leicht gestört
Diese neue Aufmerksamkeit hat allerdings ihren Preis. Die Ruhe im Umfeld des VfL ist zumindest schon mal leicht gestört – und die Verantwortlichen müssen aufpassen, dass die Geräusche sich nicht zu einer ständigen Lärmbelästigung ausweiten.
Der VfL Wolfsburg soll Interesse an Bochums Sport-Geschäftsführer Sebastian Schindzielorz haben, dessen Vertrag am Ende des Jahres ausläuft. Eine Verlängerung des Beschäftigungsverhältnisses ist fraglich. Der 43-jährige Kaderplaner ist einer der wichtigsten Akteure beim VfL, hat mit begrenzten finanziellen Mitteln kreative Transfers in die Wege geleitet und sich so einen Namen gemacht. Ein Abgang wäre ein herber Verlust.
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Die Klassenerhalts-Euphorie könnte in der Sommerpause abrupter enden, als es den Bochumern lieb ist. Spieler wie der von Frankfurt umworbene Sebastian Polter wecken Begehrlichkeiten – und nun offenbar auch Schindzielorz, der gerade in diesen Wochen große Herausforderungen auf dem Transfermarkt zu meistern hat.
Der VfL Bochum wird nun schnell für Klarheit sorgen müssen. Eine Hängepartie kann sich der Verein nicht leisten – das stünde im krassen Widerspruch zur oft zitierten Erfolgsformel.