Bochum. Spiel eins nach dem Becherwurf für den VfL Bochum. Die Fans von Bayer Leverkusen legten vor dem Bundesliga-Heimspiel den Finger in die Wunde.

Mit der Rückkehr der Ultras in die Stadien in Deutschland werden in den Kurven auch wieder mehr Spruchbänder gezeigt – auch beim Bundesliga-Spiel am Sonntag zwischen dem VfL Bochum und Bayer Leverkusen. Während die Bochumer Fans in der Ostkurve eine Choreographie organisiert hatten und somit ihre Rückkehr ins Ruhrstadion feierten, wurde im Gästeblock Pyrotechnik gezündet.

Spiel des VfL Bochum gegen Gladbach nach Becherwurf abgebrochen

Dazu hielten die Leverkusener Fans ein Banner hoch: „Sieg oder Becherwurf“. Damit spielte der Bayer-Anhang natürlich auf das abgebrochene Spiel zwischen dem VfL und dem Leverkusener Rivalen Borussia Mönchengladbach vor der Länderspielpause an.

Bei der Freitags-Begegnung des 27. Spieltags hatte ein VfL-Fan einen vollen Bierbecher Richtung Spielfeld geworfen und damit Linienrichter Christian Gittelmann getroffen. Die Partie wurde daraufhin in der 68. Minute beim Stand von 2:0 für Borussia Mönchengladbach abgebrochen. Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hatte die Partie daraufhin mit 2:0 für Gladbach gewertet. Eine Strafe für den VfL Bochum steht noch aus.

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VfL Bochum: Kein Becherverbot im Stadion

Vor dem Duell mit Leverkusen hatte der VfL daher auf eine proaktive Kommunikation mit seinen Fans gesetzt. Ein pauschales Becherverbot führte der Bundesliga-Aufsteiger nicht ein, da er seinen Anhang nicht im Kollektiv bestrafen wollte. Stattdessen stellte Bochum das Vertrauen in seine Fans in den Vordergrund . „Wir vertrauen weiterhin unseren Fans und sind entschlossen, das gemeinsame Stadionerlebnis eindeutig in den Vordergrund zu stellen“, hieß es in der Mitteilung.

Vor dem Spiel gegen Leverkusen sind allerdings zusätzliche Kameras installiert worden. Der VfL betonte, dass „zukünftig jedes erkennbare Fehlverhalten konsequent verfolgt und der Stadionverbotskommission mitgeteilt“.