Bochum. Moussa Niakhaté, Profi des FSV Mainz 05, soll beim Pokalspiel in Bochum homophob beleidigt worden sein. Das berichtet die Bild. Der VfL reagiert.

Wie die Bild-Zeitung berichtet, soll es am Dienstagabend während des DFB-Pokalspiels zwischen dem VfL Bochum und dem FSV Mainz 05 (3:1) zu homophoben Rufen gegenüber dem Mainzer Moussa Niakhaté gekommen sein. Demnach hätten Bochumer Fans den 25-Jährigen beleidigt.

VfL Bochum reagiert auf Vorwürfe und distanziert sich

Der VfL Bochum bezog zu den Vorwürfen bei der Pressekonferenz am Freitag Stellung. Homophobe Beschimpfungen könne der Klub nicht bestätigen. "Im Rahmen des Pokalspiels Bochum gegen Mainz hat ein anwesender Journalist von diskriminierenden und homophoben Rufen berichtet. Wir haben nach Recherche keine weiteren Hinweise in diese Richtung bekommen, auch ist im offiziellen Spielbericht nichts vermerkt", heißt es in dem Statement.

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Gleichwohl stellte der VfL Bochum klar, dass er sich von diskriminierenden und homophoben Äußerungen distanziere. "Wir wollen Stimmung und Fankultur. Dies darf aber niemals Grenzen überschreiten. Wir wollen keine diskriminierenden oder homophoben Äußerungen in unserem Stadion, auch keine Aufrufe zu einem Angriff auf die körperliche Unversehrtheit des Gegners. Solche Äußerungen oder Handlungen sind nicht mit den Werten des VfL vereinbar. Der VfL Bochum steht für Fairplay und Toleranz. Diese Werte finden sich schon lange in unserem Leitbild wieder, wir stehen für sie ein."

Schmähgesänge soll es auch in Richtung des Mainzer Trainers Bo Svensson gegeben haben. Dieser reagierte auf Nachfrage der Bild darauf: "Sollen sie ruhig machen, das vertrage ich ganz gut", wurde Svensson nach dem Aus im DFB-Pokal zitiert.

VfL Bochum am Samstag gegen den 1. FC Köln

Der VfL Bochum gewann das Spiel gegen Mainz 05 mit 3:1 und zog in das Viertelfinale des DFB-Pokals ein. Am kommenden Samstag (18:30 Uhr, Sky) geht es für die Bochumer in der Fußball-Bundesliga weiter. Gegner im Ruhrstadion ist der 1. FC Köln.