Leverkusen. VfL Bochum hat sein Auswärtsspiel bei Bayer Leverkusen mit 0:1 verloren. Die Leistung stimmte bei der knappen Niederlage. Unsere Einzelkritik.
Manuel Riemann: Nach drei Minuten musste er einen Ball halten, das schaffte er erst hinter der Linie. Gleich der erste Leverkusener Ball, der auf sein Tor kam, war drin. Ansonsten hatte Riemann nicht viel zu halten, aber dann doch Probleme – mit dem rechten Oberschenkel. Er machte dann weiter und hielt nach 77 Minuten sein Team ebenso im Spiel, als er Endstation eines Leverkusener Konters war. Note: 2
Konstantinos Stafylidis: Mit seiner Zweikampfstärke und seiner Aggressivität hat er es auf einer Position ins Team geschafft, die nicht seine ursprüngliche ist. Davon aber ist wenig zu bemerken. Hatte seine Seite im Griff, versuchte es auch mit dem Weg nach vorne. Note: 2,5
Erhan Masovic: Gegen eine Leverkusener Offensive mit einem zentralen Stürmer aber viel Bewegung bei den anderen Angreifern, fehlte ihm oft der genaue Gegenspieler. Agierte gewohnt robust im Zweikampf und gewohnt nicht so zielsicher im Spielaufbau. Sah im zweiten Abschnitt seine vierte Gelbe Karte in dieser Saison. Note: 3
Vasilios Lampropoulos: Einmal verlor er genau wie Erhan Masovic einen Leverkusener Angreifer aus den Augen, danach stand es bereits nach drei Minuten und einer Ecke 1:0 für Leverkusen. Kam ansonsten auch nicht in viele Zweikämpfe, weil es sie kaum gab. Dafür gab es zu wenige Standardsituationen auf beiden Seiten, ging das Spiel zu oft und zu schnell hin und her. Note: 3
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Danilo Soares: Er ist und bleibt der Akteur beim VfL Bochum der immer spielt und nahezu immer überzeugt. Machte gegen Leverkusen sein vielleicht bestes Saisonspiel von bisher vielen besten Spielen. Nahm Leverkusens Diaby komplett aus dem Spiel und schob über die links Seite nach vorne an. Note: 1
Anthony Losilla: Der Kapitän gewann die Platzwahl und dann im Spiel auch viele Zweikämpfe. Findet sich als einziger echter Sechser im Team des Aufsteigers immer besser zu recht. Ordnete das Spiel, spielte kluge Bälle, suchte den Abschluss und hatte in den Schlussminuten noch die Kraft für wichtige Sprints. Note: 2,5
Elvis Rexhbecaj: Nach zwei Minuten schoss er den Ball an das Leverkusener Tor, hatte später Glück, dass er nach einem harten Foul gegen ihn weiterspielen konnte. Rackerte, ackerte, tat damit das, was er immer tut und warum er im Bochumer Spiel so wichtig ist. Note: 2,5
Eduard Löwen: Dem laut Trainer Thomas Reis besten Spiel des Eduard Löwen vor der Länderspielpause gegen Hoffenheim folgte ein auch gutes gegen Leverkusen. Seinen Standards fehlte der Druck, vielen seiner Aktionen ebenso das nötige Quäntchen Entschlossenheit. Spielt sich mit solchen Leistungen aber dennoch im Team fest. Note: 3,5
Christopher Antwi-Adjei: Nutzte seine durchaus Chance auf der linken Seite. Er war durch die Verletzungen von Gerrit Holtmann und Danny Blum ins Team gerückt. Ihm fehlte zunächst etwas das Selbstvertrauen, fand es im Spielverlauf mehr und mehr, traute sich in Zweikämpfe. Komplett glücklos bei seinen Abschlüssen. Hätte einen Elfmeter bekommen müssen, als er von Tah an der Hacke getroffen wurde. Note: 3
Sebastian Polter: Ihm würde etwas mehr Polterei guttun: einfach mal abziehen, draufhalten. War zu oft zu zögerlich, wenn er denn mal in Abschlussnähe kam. Arbeitete viel, legte Bälle ab, lief und lief, das aber reichte nicht für eine bessere Note, daher eine 4.
Takuma Asano: Neben Danilo Soares bester Bochumer. Von der Leverkusener Defensive kaum einzufangen, flott unterwegs und erfolgreich im Dribbling. Muss weiter auf sein erstes Tor im VfL-Trikot warten. Damit sollte es bei diesem Einsatz und den sich häufenden Chancen bald funktionieren. Note: 2
Herbert Bockhorn, Silvere Ganvoula, Soma Novothny, Milos Pantovic wurden eingewechselt: ohne Note