Bochum. Der Ex-Bochumer Michael Gregoritsch kehrt mit dem FC Augsburg ins Bochumer Ruhrstadion zurück. Beim FCA ist man vor dem Pokalspiel optimistisch.

Beim FC Augsburg hängt der Haussegen nach dem 1:4 gegen Mainz und dem Abrutschen auf Rang 16 mit erst sechs Punkten und 5:18 Toren ziemlich schief. Aufsteiger VfL Bochum, an diesem Mittwoch (18.30 Uhr, Vonovia Ruhrstadion) Gastgeber in der zweiten DFB-Pokalrunde, hat bereits vier Zähler mehr auf Rang 14 (7:16 Tore). Im Pokal hofft Augsburg nun auf ein Erfolgserlebnis.

Trainer Markus Weinzierl, im Sommer zurückgekehrt zu den Fuggerstädtern, gibt sich trotz einiger personeller Probleme optimistisch: „Es wird definitiv ein Fight werden“, sagte er auf der Augsburger Pressekonferenz. Man wolle sich „losgelöst von der Liga Selbstvertrauen holen“. Weinzierl, der sich der Rückendeckung von Klubchef Klaus Hofmann vorerst sicher sein kann, nimmt vor allem die Führungsspieler wie Offensivmann Alfred Finnbogason in die Pflicht.

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Alfred Finnbogason vor dem Startelf-Comeback optimistisch

Der Mittelstürmer hat nur beim 4:2 im Pokal in Greifswald von Beginn an gespielt, fiel dann lange verletzt aus, kommt erst auf einen Kurzeinsatz in der Liga. In Bochum dürfte er sein Startelf-Comeback geben. „Die Ergebnisse haben nichts mit unserer fußballerischen Qualität zu tun, sondern die Spiele entscheiden sich in unserer Birne“, sagt Finnbogason. „Auch ein dreckiger Sieg kann für einen positiven Trend sorgen.“

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Möglich, dass Weinzierl vor dem Liga-Heimspiel gegen Stuttgart am Sonntag den einen oder anderen schont. Möglich, dass deshalb Michael Gregoritsch in die Startelf rotiert. Der Angreifer, der in jungen Jahren in Bochum nur Franz gerufen wurde, spielte 2014/15 auf Leihbasis für den VfL, erzielte sieben Tore in 25 Partien damals.

Christian Hochstätters perfekter Deal mit Michael Gregoritsch

Bochums damaligem Manager Christian Hochstätter glückte dabei ein Coup: Per Klausel verpflichtete er den aufstrebenden Stürmer für 500.000 Euro fest von der TSG Hoffenheim. Wenige Wochen später verkaufte Bochum Gregoritsch an den Hamburger SV für 3 Millionen Euro.

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Im Sommer 2017 wechselte der Österreicher vom HSV zum FC Augsburg, in der Rückrunde 2019/20 stürmte er ein halbes Jahr lang auf Leihbasis für den FC Schalke 04, kehrte dann zum FCA zurück. Sein Vertrag gilt dort noch bis 2023. In dieser Saison wurde der 27-Jährige erst vier Mal eingewechselt und hat noch kein Tor erzielt.

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Teams und Fakten: So könnten sie spielen

VfL Bochum: Esser - Stafylidis, Masovic, Lampropoulos, Soares - Losilla - Rexhbecaj, Pantovic - Holtmann, Polter, Antwi-Adjei. Ebenso denkbar ist, dass Blum und/oder Asano für Holtmann und/oder Antwi-Adjei beginnen. Riemann könnte auch im Tor bleiben.

Reserve: Riemann - Bella-Kotchap, Gamboa, Osterhage, Chibsah (Ganvoula), Löwen, Novothny (Ganvoula), Asano, Blum.

Es fehlen: Bockhorn (Aufbautraining nach Muskelfaserriss), Tesche (muskuläre Probleme), Leitsch (Aufbautraining), Hartwig (muskuläre Probleme), Zoller (Kreuzbandriss)

FC Augsburg: Gikiewicz - Gouweleeuw, Strobl, Oxford - Framberger, Guezo, Pedersen - Moravek, Maier - Finnbogason, Zeqiri. Hinter den Einsätzen der zuletzt leicht angeschlagenen Reece Oxford und Mads Pedersen steht laut FCA noch ein Fragezeichen. Auch der Ex-Bochumer Michael Gregoritsch könnte in die Startelf rotieren.

Alternativen: Koubek, Gumny, Iago, Winther, Caligiuri, Günther, Hahn, Sarenren Bazee, Vargas, Cordova, Gregoritsch

Es fehlen: Civeja (Bänderriss), Niederlechner (Leistenbruch), Uduokhai (Oberschenkelverletzung), Niklas Dorsch, Fredrik Jenen (beide krank)