Bochum. Das Spiel gegen Bochum sieht Fürths Trainer Leitl nicht als Endspiel an. Er hofft, dass sein Team den ersten Heimsieg in der Bundesliga schafft.
In der vergangenen Saison der 2. Bundesliga waren die beiden Spiele zwischen dem VfL Bochum und Greuther Fürth Spitzenspiele. Es ging für beide Teams um den Aufstieg, beide schafften es. Nun in der Bundesliga spielen beide Teams bereits jetzt nur darum, die Klasse irgendwie zu halten. Beide Teams sind schlecht gestartet: Fürth ist Letzter, Bochum Vorletzter. Da ist klar, dass beide Trainer, ähnlich wie in der Vorsaison, das Spiel mit ähnlichen Worten anmoderieren.
VfL Bochum vor Kellerduell bei Greuther Fürth
In der vergangenen Saison sah Stefan Leitl, Trainer der SpVgg Greuther Fürth, das Spiel beim VfL Bochum am siebten Spieltag nicht als Spitzenspiel an. Fürth war da Dritter, Bochum Sechster, zudem trafen am gleichen Spieltag Spitzenreiter Hamburger SV und der Vierte Kiel aufeinander.
In der Bundesliga steht nun der achte Spieltag an. Verständlich, dass Leitl dem Kellerduell gegen Bochum keine finale Bedeutung beimessen will. Natürlich sei es „ein wichtiges Spiel. Ich finde aber nicht, dass es ein Endspiel ist. Davon bin ich weit entfernt. Wir haben den achten Spieltag. Es ist noch vieles möglich“.
Fürth hat noch Heimspiel in der Bundesliga gewonnen
Für Fürths Manager Rachid Azzouzi ist das Spiel dagegen „super wichtig. Auch für unser Selbstverständnis ist es wichtig, dass jeder sieht, dass wir Spiele gewinnen können“, sagte er der Sport Bild.
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Fürth steht mit einem Punkt aus sieben Spielen am Tabellenende, Bochum hat als Vorletzter drei Punkte mehr. Für die Fürther geht es aber nicht nur darum, den Anschluss zu halten, sie wollen endlich auch ihre schlechte Heimserie in der Bundesliga beenden. In bisher 20 Erstliga-Spielen im Fürther Ronhof gab es 15 Niederlagen und fünf Remis.
Deshalb erwartet Leitl, dass bei seinem Team „die Motivation auf Anschlag ist. Wir müssen mit einer großen Portion Leidenschaft spielen, aber dennoch klar in unseren Aktionen bleiben, um die Bochumer nicht in ihr Spiel kommen zu lassen. Es wird wichtig sein, eine gute Balance zu finden“.
Zahlreiche Stammkräfte haben Fürth verlassen
Er erwarte ein gutes Spiel, „weil die letzten beiden Vergleiche in der zweiten Liga auf einem sehr guten Niveau waren“.
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Seinerzeit konnte Leitl allerdings auf ein eingespieltes Team setzen. Nach dem Aufstieg aber haben Stammkräfte wie Anton Stach, David Raum, Paul Jaeckel oder Sebastian Ernst den Verein verlassen. Neu hinzu gekommen sind unter anderem Cedric Itten, Jetro Willems, Nick Viergever oder Jeremy Dudziak.
„Diese Spieler machen uns natürlich besser, sagte Leitl dem Sportportal Sportbuzzer. Hinter jedem Spieler stecke aber auch eine Geschichte. „Jeremy Dudziak hat beim HSV kaum die Vorbereitung mitgemacht, Cedric Itten hat bei den Glasgow Rangers nur selten gespielt und Jetro Willems war in den vergangenen zwei Jahren viel verletzt. Wir können nicht von den Spielern erwarten, dass sie von heute auf morgen funktionieren. Der ein oder andere Spieler benötigt noch etwas Zeit. Es haben aber alle die individuelle Klasse, uns besser zu machen.“
Nielsen fehlt, der Einsatz von Bauer ist offen
Verzichten muss Fürth gegen Bochum auf Havard Nielsen, der am Sprunggelenk verletzt ist. Offen ist der Einsatz von Junioren-Nationalspieler Maximilian Bauer, der sich bei der U21 am Kopf verletzt hat und deshalb am Donnerstag im Training fehlte. Sollte er die Abschlusseinheit am Freitag mitmachen können, steht Bauer seinem Trainer zufolge auch im Kader für das Bochum-Spiel.
Eine Entscheidung hat Leitl im Tor getroffen. Der langjährige Stammkeeper Sascha Burchert (31) bleibt bis auf Weiteres die Nummer zwei. Auch gegen Bochum erhält Marius Funk (25) wie zuletzt schon in Köln den Vorzug.