Bochum. Mit dem Pokalspiel beim SSV Rhade feierte Dimitrios Pappas den Einstand beim Frauenteam des VfL Bochum. Es wurde ein erfolgreiches Debüt.

Der Saisonauftakt ist geglückt. Durch einen 1:0-Sieg gegen den SSV Rhade zogen die Frauen des VfL Bochum in die zweite Runde des Westfalenpokals ein und bescherten den Vorjahressiegerinnen das Erstrunden-Aus. Trainer Dimitrios Pappas feierte damit ein erfolgreiches Debüt an der Seitenlinie.

Bochums Neu-Trainer sah trotz zweier sehr unterschiedlicher Halbzeiten einen letztlich verdienten Sieg seiner Elf. Die erste Hälfte lief so, wie Pappas es mit seinem Team über Wochen einstudiert hatte.

Bochum dominierte die Partie, ließ den Ball sicher laufen und erspielte sich vor allem über die starken Außenspielerinnen Mara Wilhelm und Anja Kirsten gleich mehrere aussichtsreiche Torchancen. So auch in der 26. Spielminute, als Wilhelm den Ball nach schneller Balleroberung im Strafraum auf Anja Maiwald zurücklegte, die sicher zum 1:0 und damit dem Tor des Tages verwandelte.

Bochums Defensive lässt nichts anbrennen

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Nach dem Seitenwechsel verlor Bochum allerdings die Linie im eigenen Spiel und war nun mehr in der Defensive gefordert. „In der zweiten Halbzeit haben wir keinen wirklichen Zugriff mehr gehabt und uns von Rhades Spielweise anstecken lassen“, kritisierte Pappas.

Die Gastgeberinnen agierten vor allem mit langen Bällen und kamen so immer häufiger in die Nähe des Bochumer Kastens. Den entscheidenden Abschluss ließen Rhades Stürmerinnen aber meist vermissen, weswegen die souverän agierende Schlussfrau des VfL, Carolin Härling nur selten ernsthaft gefordert war.

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Kurz vor Schluss hatte Laura Radke dann die Entscheidung für den VfL auf dem Fuß, entschied sich im Eins zu Eins-Duell gegen Rhades Torhüterin Jennifer Radüchel jedoch für einen Lupfer, der ihr etwas zu weit geriet (88.) Einfluss auf das Spielgeschehen hatte die vertane Chance nicht mehr, kurz darauf beendete Schiedsrichter Timo Ebbing die Partie.

Blick geht nach Bielefeld

Allzu lange wollte sich Dimitrios Pappas jedoch nicht mit dem Pokalsieg aufhalten. Sein Blick ist bereits auf das erste Ligaspiel am kommenden Sonntag bei Arminia Bielefeld (13 Uhr) gerichtet: „Wir haben heute unsere Pflicht erfüllt, aber das zählt jetzt erstmal nicht weiter. Wir denken ab heute nur noch an den Ligastart.“

Bis dahin soll noch an einigen Stellschrauben gedreht werden. Neben der Chancenverwertung bleibt auch die Kondition ein Thema: „Man hat wie zu erwarten gesehen, dass wir noch nicht bei 100 Prozent sind, aber das heutige Spiel hat uns dahingehend geholfen. Unter Wettkamp