Wolfsburg. Der VfL Bochum startet mit einer Niederlage in Wolfsburg in die Bundesliga. Einige Akteure überzeugten dennoch - vor allem der Torhüter.

Manuel Riemann: Nun wissen auch die Elfmeterschützen in der Bundesliga, dass der VfL Bochum einen Torwart hat, der fußballerisch gut ist und der gerne Elfmeter hält. Hielt gleich den ersten Elfmeter, den er halten konnte. War beim 0:1 machtlos. Versuchte das Spiel zu beruhigen und Sekunden von der Uhr zu nehmen, wann und wo es nur ging und hielt, was zu halten war.

Note: 2

Cristian Gamboa: Ihm ist immer noch anzumerken, dass er Trainingsrückstand hat. Hatte wieder einige Stellungsfehler in seinem Spiel, hatte in Jerome Roussillon einen Gegenspieler, der reichlich Tempo mitbringt. Da musste Gamboa mehr hinterher rennen, als ihm lieb war und konnte froh sein, dass er von Takuma Asano und später Milos Pantovic bei der Abwehrarbeit unterstützt wurde.

Note: 4

Vasileios Lampropoulos: Der griechische Innenverteidiger war für den zuletzt fomschwachen Armel Bella-Kotchap ins Team gerückt. Spielte dann so, als wäre er nie weg gewesen. Gut in der Übersicht und im Zweikampf, sicher mit dem Ball.

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Note: 3

Maxim Leitsch: Er hat seine Form aus der Aufstiegssaison mit in die Bundesliga genommen. Weiterhin kann er Situationen mit seinem Tempo lösen. Dazu bringt er längst die nötige Robustheit mit.

Note: 2,5

Danilo Soares: Dem Brasilianer gefällt es offenbar gut in der Bundesliga. Mit feiner Technik löste er Zweikämpfe auf, schon das Spiel nach vorne an und hatte seine Abwehrseite im Griff.

Note: 2

Robert Tesche: Gegen den Wuppertaler SV erzielte den 2:1-Siegtreffer. Gegen Wolfsburg sorgte er dafür, dass seine Mitspieler fast das komplette Spiel in Unterzahl waren. Verhinderte mit der Hand ein Gegentor und sah bereits in der vierten Minute die Rote Karte.

Keine Note

Anthony Losilla: Läuferisch kann der Dauerläufer des VfL Bochum auch in der Bundesliga mithalten. Nach der frühen Roten Karte für seinen Mittelfeldpartner Tesche durfte er gleich noch ein paar Meter mehr machen. Das ist kein Problem für ihn. Nach vorne konnte er aber damit nicht für Akzente setzen.

Note: 3,5

Elvis Rexhbecaj: Der Mittelfeldspieler wollte bei seinem Stammverein zeigen, dass sie ihn vielleicht doch behalten und nicht hätten ausleihen sollen. Lief viel, kämpfte noch mehr, versuchte sich im Torabschluss. Im Vergleich zum Spiel in Wuppertal hatte er eine höherer Bindung zum Spiel.

Note: 3

Takuma Asano: Der Japaner hat den Platz auf der rechten Angriffsseite sicher. Bedingt durch die frühe Unterzahl musste aber mehr mit nach hinten arbeiten, als ihm gut tat. Konnte dadurch aber kaum Akzente nach vorne setzen.

Note: 3,5

Simon Zoller: Der beste Anläufer der vergangenen Saison blieb erster Anläufer, allerdings etliche Meter weiter hinten. Da auch seine Nebenleute mehr nach hinten machen mussten, blieben Abschlussmöglichkeiten für Zoller fast komplett aus. Im zweiten Abschnitt, als die Bochumer trotz Unterzahl mehr Ballbesitz hatten, ließ er sich aus der Spitze zurückfallen und versuchte Torchancen für seine Mitspieler vorzubereiten.

Note: 3

Christopher Antwi-Adjei: Mit seinem Tempo allein konnte er gegen die halt ebenfalls schnellen Wolfsburger Außenverteidiger wenig machen. Er versuchte aber bis zur letzten Minute, in Zweikämpfe und an seinen Gegenspielern vorbei zu kommen.

Note: 3

Milos Pantovic: Hätte er doch das Torjäger-Gen. Als er im zweiten Abschnitt auf Torhüter Koen Casteels zulief, hätte er den Tag der Bochumer retten können. Er zog ab, wuchtig durchaus, aber nicht genau genug. Ansonsten machte er die rechte Abwehrseite dicht.

Note: 3,5