Frank Heinemann kehrt zum VfL Bochum zurück. Der langjährige Profi und Co-Trainer des Erstligisten wird Co-Trainer. Zwei weitere Trainer kommen.

Bochum Der VfL Bochum hat einen weiteren Mann mit viel Bochumer Herzblut in sein Team zurückgeholt. Frank Heinemann wird in der kommenden Bundesliga-Saison Chefcoach Thomas Reis und Co-Trainer Markus Gellhaus als weiterer Co-Trainer unterstützen. Dies teilte der Klub am Montag mit.

Heinemann ist gebürtiger Bochumer, sein Name mit dem VfL ganz eng verbunden. Ein bodenständiger Typ mit klarer Kante; loyal und meist gut drauf, was seinen Spitznamen „Funny“ erklären dürfte: „Größtenteils bin ich schon einer, der häufig gut gelaunt ist“, sagte der Wittener mal im WAZ-Interview. Elf Jahre später, Heinemann ist nun 56, hat sich daran nichts geändert.

Heinemann: Fast immer für den VfL Bochum am Ball auf vielen Positionen

Von der Jugend bis zum Karriere-Ende spielte er für den VfL, brachte er es auf 216 Einsätze in der 1. und 2. Bundesliga zwischen 1986 und 1996. Und blieb: Heinemann war jahrelang Co-Trainer unter verschiedensten Typen; unter Klaus Toppmöller, Ernst Middendorp, Bernard Dietz, Ralf Zumdick, Rolf Schafstall, Marcel Koller, gleich zweimal unter seinem Kumpel Peter Neururer. Nach der Trennung des Vereins von Koller (Bundesliga 2009) und Neururer (2. Liga, Ende 2014) übernahm er für insgesamt acht Spiele interimsweise den Posten des Cheftrainers.

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Von Ralf Ritter und Markus Rensinghoff

Zwischenzeitlich war der Familienvater zudem Nachwuchskoordinator und, nach seinem ersten Abschied vom VfL 2011, Co-Trainer des Hamburger SV, ehe er 2013 erstmals zum VfL zurückkehrte. Im Sommer 2015, zu Zeiten von Chefcoach Gertjan Verbeek, verließ Heinemann den Klub erneut, arbeitete unter anderem beim SV Darmstadt 98 und 1. FC Kaiserslautern sowie zuletzt beim KFC Uerdingen (bis 2019), jeweils als Co-Trainer.

Manager Schindzielorz freut sich über die Rückkehr von Heinemann

„Frank Heinemann kennt den VfL wie kaum ein anderer. Zudem verfügt er über enorm viel Erfahrung, die er jetzt in seiner täglichen Arbeit mit unseren Profis und Talenten einbringen kann“, sagt Bochums Sport-Geschäftsführer Sebastian Schindzielorz – wie Heinemann, wie Trainer Reis ja auch ein Ex-Profi des VfL.

Neben der Bochumer Vereinslegende hat der Bundesligist zwei weitere Trainer verpflichtet. Als Nachfolger für den zum FC Schalke 04 gewechselten Jörn Menger wird Lucas Kern neuer Leiter Athletik. Komplettiert wird das Trio von Benedikt Oppenhäuser, der künftig den Bereich Reha und Prävention leiten wird, teilte der Verein mit. „Unser Ziel ist es, dass wir noch individueller auf die Bedürfnisse unserer Spieler eingehen wollen – sowohl im fußballerischen Bereich als auch in den Bereichen Athletik sowie Prävention“, erklärt Schindzielorz in einer Mitteilung des Vereins. „Mit unseren drei Neuzugängen möchten wir die Prozesse um die Mannschaft herum weiter professionalisieren.“

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Lucas Kern ist neuer Athletik-Trainer beim VfL Bochum

Der neue Athletik-Trainer Lucas Kern ist 32, Diplom Sport- und Gesundheitstrainer, Sport- und Fitnesskaufmann sowie ausgebildeter DOSB-Athletiktrainer. Benedikt Oppenhäuser (32) hat in den vergangenen fünf Jahren bei der PhysioSport Köln GmbH im Bereich der postoperativen Rehabilitation gearbeitet. Darüber hinaus gehörte die präventive Betreuung von Leistungssportlern zum Arbeitsalltag des 32-Jährigen. „Wir freuen uns, dass wir zwei junge, ambitionierte und gut ausgebildete Mitarbeiter für uns gewinnen konnten“, sagt Schindzielorz. „Lucas und Benedikt werden die Bereiche Athletik bzw. Reha und Prävention weiterentwickeln und vorantreiben.“