Braunschweig. Gerrit Holtmann wurde bei Eintracht Braunschweig Profi. Mit dem VfL Bochum trifft er nun in der 2. Liga auf seinen Ex-Klub - und hat große Ziele.
Bei Fußball-Zweitligist Eintracht Braunschweig wurde Gerrit Holtmann 2015 zum Profi. Mit dem VfL Bochum kehrt der Flügelstürmer an diesem Samstag (13 Uhr/Sky) erstmals an seine alte Wirkungsstätte zurück. Was er mit seinem neuen Klub vorhat und was er der Eintracht zutraut, erläutert der 25-Jährige im Interview.
Herr Holtmann, Sie haben in Braunschweig den Schritt in den Profi-Fußball geschafft. Welchen Stellenwert besitzt die Eintracht heute noch für Sie?
Gerrit Holtmann: Nicht nur aus dem genannten Grund besitzt die Eintracht für mich immer noch einen hohen Stellenwert. Ich verfolge die Spiele und Ergebnisse und habe mich sehr über ihren Aufstieg gefreut.
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Nach Ihrem Wechsel 2016 sammelten Sie in Mainz und zuletzt in Paderborn Bundesliga-Erfahrung. Wie hat sich der Spieler und Mensch Gerrit Holtmann seit seiner Zeit in Braunschweig verändert?
Holtmann: Ich denke, dass ich mich im Wesentlichen nicht großartig verändert habe. Klar, ich bin jetzt ein Bundesligaspieler, das schon. Und ich bin, auch das ist ein natürlicher Prozess, etwas reifer geworden.
Seit diesem Sommer spielen Sie in Bochum. Wie lauten Ihre Ziele mit dem VfL?
Holtmann: Es gibt ein persönliches Ziel, das sich mit dem der Mannschaft deckt: So viele Spiele wie möglich zu gewinnen. Wir wollen erfolgreich sein. Die weiteren persönlichen Ziele: Ich möchte so oft wie möglich auf dem Platz stehen und so viele Spiele wie möglich machen.
Nach abgesessener Gelb-Rot-Sperre dürften Sie gegen Eintracht Braunschweig in die Startelf zurückkehren. Es wäre das erste Aufeinandertreffen mit Ihrem Ex-Verein in einem Pflichtspiel. Wird das Duell an der Hamburger Straße ein besonderes für Sie?
Holtmann: Das erste Aufeinandertreffen ist immer etwas Besonderes. Ich hoffe, dass ich von Anfang an spielen werde, aber die Konkurrenz ist groß. Es wird ein sehr interessantes Spiel. Ich hatte die Hoffnung, dass ich schon früher würde gegen die Eintracht spielen können, in einem Testspiel oder im Pokal. Es ist leider nicht so gekommen. So wird es ein enorm wichtiges Spiel in der Liga. Ich freue mich drauf, weil ich noch ein paar Gesichter wiedersehen werde, die ich von früher kenne.
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Mit ein paar Spielern aus dem aktuellen Eintracht-Kader haben Sie noch zusammengespielt. Besteht noch Kontakt zu ehemaligen Mitspielern aus Braunschweiger Zeiten?
Holtmann: Mit Niko Kijewski, der sich gerade leider schwer am Knie verletzt hat, schreibe ich regelmäßig. Auch zu Jasmin Fejzic habe ich noch losen Kontakt.
Welche Rolle trauen Sie Ihrem ehemaligen Verein Eintracht Braunschweig in dieser Zweitliga-Saison zu?
Holtmann: Oh, ich traue ihr einiges zu. Die Mannschaft hat so viel Potenzial, dass sie sogar mehr erreichen kann als den bloßen Klassenerhalt. Ein Platz im gesicherten Mittelfeld ist meiner Meinung nach drin.
Mit was für einem Spiel rechnen Sie am Samstag?
Holtmann: Es wird ein sehr enges Spiel werden, vermutlich kampfbetont. Eintracht will mit Sicherheit die ersten drei Punkte der Saison einfahren. Wir wollen und werden dagegenhalten. Wenn wir unser Potenzial abrufen, können wir unser Punktekonto ausbauen.