Bochum. Als neuer Spieler ist es wichtig, viel mit dem neuen Team zu trainieren. Das kann Herbert Bockhorn beim VfL Bochum gerade nicht. Er ist verletzt.
Steilvorlagen zu nutzen, gehört zum Kerngeschäft eines jeden Fußball-Bundesligisten. Als der VfL Bochum Herbert Bockhorn als neuen Spieler vorstellte, gab es kurz danach ein Video des Vereins im Internet. Es zeigte Bockhorn auf der Tribüne des Ruhrstadions in einem T-Shirt mit VfL-Logo und mit Kopfhörern auf. Unterlegt war das Video mit „Bochum“ von Herbert Grönemeyer. Natürlich. Derzeit passt, zumindest vom Titel, eher ein anderes Grönemeyer-Lied zur Situation von Bockhorn. „Was soll das?“
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Kaum da, fällt der Rechtsverteidiger aus. Im Training hat er sich am Knie verletzt. Bei seiner letzten Station, Huddersfield Town kam er wenig bis gar nicht zum Einsatz. Mit der Mannschaft trainierte er wegen Corona zuletzt gar nicht. Er kam daher ohnehin mit einem Trainingsrückstand an. VfL-Trainer Thomas Reis wusste das, wollte ihn langsam an das Mannschaftsniveau heranführen. Nun muss Bockhorn noch mehr aufholen.
Hallo Herr Bockhorn, wie schlimm ist die Verletzung?
Es handelt sich um einen Teilriss des Innenbandes im Knie. Das Ganze ist jetzt eine Woche her. Als die Diagnose kam, war es schon schockierend für mich. Andererseits hätte es auch deutlich schlimmer ausfallen können, insofern habe ich es gut verarbeitet. Das Knie fühlt sich mittlerweile wieder besser an, die Reha-Maßnahmen laufen. Deshalb bin ich für die kommenden Wochen sehr zuversichtlich.
Wann glauben Sie, wieder trainieren zu können?
Eine genaue Prognose kann ich nicht abgeben. Ursprünglich ist man von sechs Wochen ausgegangen, bis ich wieder würde ins Mannschaftstraining einsteigen können. Wie gesagt: Die Reha läuft, ich habe ein gutes Gefühl.
Hatten Sie schon ähnliche Verletzungen?
Es ist tatsächlich das erste Mal, dass ich am Knie verletzt bin. Bisher bin ich von so etwas verschont geblieben und hoffe, dass es in Zukunft auch so bleibt.
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Sie haben lange für Dortmund gespielt, wie erleben Sie den VfL Bochum?
Aktuell von der Physio-Bank oder aus dem Kraftraum… (lacht) In den ersten Wochen lernt man sich kennen, man lernt das Trainingsgelände kennen. Die ersten Eindrücke von der Mannschaft und dem Funktionsteam: Alle sehr sympathisch, man kann lachen und versteht sich untereinander. Deshalb habe ich auch das Gefühl, dass ich qualitativ sehr gut betreut werde und wir meine Verletzung bestmöglich behandeln. Natürlich fehlen die Fans, was der aktuellen Situation geschuldet ist. Allerdings mache ich mir bei einem Traditionsverein wie dem VfL keine Sorgen, dass die Unterstützung da sein wird, wenn wir wieder vor Fans spielen dürfen.