Bochum. Anthony Losilla verschwendet noch keinen Gedanken an ein Karriere-Ende. Und gab doch einen Einblick in seine Gedanken für die Zeit danach.

Er geht in seine siebte Saison beim VfL Bochum, immer war und ist er Stammkraft, von Müdigkeit keine Spur. „Ich fühle mich immer noch fit“, sagt Anthony Losilla in einem Pressegespräch per Videoschalte mit Medienvertretern gut gelaunt. Der Kapitän des VfL Bochum ist mittlerweile der dienstälteste Profi im Kader, sein Vertrag gilt noch für diese Saison. Noch. Man wisse nie, was im Fußball passiert, sagt der Franzose, viele Faktoren spielten eine Rolle. „Aber im Moment kann ich mir nicht vorstellen, meine Karriere nach dieser Saison zu beenden. Ich liebe es, auf dem Platz zu sein.“

Ein Liebesbekenntnis an den VfL Bochum

Der 34-jährige Mittelfeldmann, der auch in der vergangenen Saison einer der laufstärksten Spieler der 2. Liga war, macht kein Geheimnis daraus, wie wohl er sich längst in Bochum fühlt, und das gilt auch für seine Familie. „Ich kann mich mit dem Verein total identifizieren“, sagt Losilla und blickt dann doch voraus auf das Irgendwann-Ende seiner aktiven Laufbahn. „Ich könnte mir gut vorstellen, mein ganzes Leben hier zu sein“, sagt er. Also weiter beim VfL Bochum zu arbeiten, in neuer Funktion. So wie Patrick Fabian, der seit Juli als Assistent der Geschäftsführung Sport im Einsatz ist.

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Losilla: Mit Stabilität gewinnt man auch an Qualität

Das ist noch Zukunftsmusik. Zunächst gilt der Fokus des nunmehr dienstältesten VfL-Spielers der Vorbereitung, der neuen Saison. Die heißen Trainingstage seien schon „sehr anstrengend“ in der Sommerhitze, „aber das gehört zur Vorbereitung dazu“, sagt der Routinier. Auf ein konkretes Ziel in Form eines Tabellenplatzes will er sich nicht festlegen.

Losilla, der sich über den Verbleib von Leistungsträger Danilo Soares mächtig gefreut hat („Das ist großartig“), will intern nicht zu viel Druck aufbauen nach dem erfolgreichen Re-Start in der Vorsaison. Er denkt Schritt für Schritt. Stabilität ist sein Credo, Zusammenhalt, Ruhe im Team, im Verein. „Wir müssen unsere Stabilität halten“, sagt er. „Mit Stabilität gewinnen wir auch an Qualität.“