Bochum. Sichtlich bewegt war Patrick Fabian nach seinem Heimspiel für den VfL Bochum. Er hätte einen Abschied mit Fans verdient gehabt. Ein Kommentar.
Es ist am Ende müßig darüber zu spekulieren, ob Fürth noch das 2:2 erzielt hätte, wenn Trainer Thomas Reis nicht einen Doppelwechsel vorgenommen hätte in Minute 78. Kann sein. Muss nicht sein.
Ganz sicher ist ein derartiges Gedankenspiel eines Spielers unwürdig, der sich von Kleinauf in den Dienst des Klubs gestellt hat. Patrick Fabian, dieser nimmermüde Kämpfer mit der klaren Kante, dem klugen Kopf und dem Herz am rechten Fleck, hat sein letztes Heimspiel für den VfL Bochum bestritten.
Auch interessant
Eine beeindruckende Leistung auch des Willens
Er war nach dem Schlusspfiff bewegt, aufgewühlt. 20 Jahre lang hat er für die Jugend- und Profiteams seines Vereins die Knochen hingehalten, auch vier Kreuzbandrisse haben ihn nicht unterkriegen lassen. Eine beeindruckende Leistung auch des Willens. Und eine derartige Vereinstreue findet man heutzutage nur noch bei sehr, sehr wenigen Spielern. Gut, dass dieser Mann dem Verein erhalten bleibt, in neuer Funktion.
Trainer Thomas Reis hätte Fabian aus menschlichen Gründen am liebsten von Beginn an gebracht, auch wenn der Abschied ohne Fans ohnehin der Leistung Fabians nicht gerecht wird. Reis wechselte ihn ein. Und das: völlig zu Recht.