Bochum. Seit Wochen spricht VfL Bochums Trainer Reis beim Thema Klassenerhalt von einem „Teilziel“. Auch die Einwechselspieler überzeugen zurzeit.

Rein rechnerisch alles klar zu machen, dieses Motto gilt für den VfL Bochum beim nächsten Gastspiel in Osnabrück. Trainer Thomas Reis spricht aber in Bezug auf den Ligaerhalt ohnehin seit Wochen nur von einem „Teilziel“.

Der Ausbau der Serie – seit acht Partien ist Bochum ohne Niederlage –, eine gute Platzierung im einstelligen Bereich, ein versöhnlicher Abschluss sind weitere (Teil-)Ziele. Thomas Reis weiß, dass man trotz des Höhenflugs zuletzt insgesamt „keine gute Saison“ absolviert habe. Die Liga sei weiterhin sehr eng. Mache man nur einen Schritt weniger, so Reis, „kann es schnell wieder in die andere Richtung gehen“.

Auffällig zuletzt: Auch die eingewechselten Spieler erfüllten ihren Job. Egal, wer spiele, „jeder gibt Vollgas“, hat auch Spielgestalter Robert Zulj, der neue Unterschied-Spieler des VfL, festgestellt und die gemeinsame „Arbeit gegen den Ball“ hervorgehoben.

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Auch Eisfeld überzeugt beim ersten längeren Einsatz seit Oktober

Gegen St. Pauli etwa bekam der in dieser Saison kaum zum Zug gekommene Thomas Eisfeld (sieben Saisoneinsätze) knapp eine halbe Stunde Spielzeit, Robert Tesche ging vom Feld. Eisfeld zeigte eine stabile Leistung als Sechser beim 2:0-Heimsieg. In Nürnberg war er kurz vor Schluss eingewechselt worden, seine letzte Partie über eine längere Distanz hatte der 27-Jährige im Oktober absolviert, beim 1:2 in Kiel. Eisfeld steht auch in der kommenden Saison noch beim VfL unter Vertrag.

Janelts Einsatz am Samstag ist noch offen

Sind zufrieden mit der neuen defensiven Stabilität: Torwart Manuel Riemann und Trainer Thomas Reis.
Sind zufrieden mit der neuen defensiven Stabilität: Torwart Manuel Riemann und Trainer Thomas Reis. © Ralf Ibing /firo Sportphoto/POOL | Ralf Ibing

Ob auf seiner Position Vitaly Janelt (Prellung nach Schlag auf dem Fuß im Abschluss-Training letzte Woche) gegen Osnabrück wieder dabei sein kann, muss sich noch zeigen. Nach zwei trainingsfreien Tagen bittet Trainer Reis am Dienstag zur ersten Einheit in dieser Woche. Mit Danny Blum und Sebastian Maier ist noch nicht zu rechnen.

Am Samstag (13 Uhr) steigt das Spiel in Osnabrück, der Gastgeber hat zuletzt mit einem 0:0 in Stuttgart auf sich aufmerksam gemacht. Zuvor gab es ein 2:2 gegen Regensburg und einen 2:0-Sieg in Fürth. Dennoch ist der Aufsteiger mit 35 Punkten noch nicht gerettet. Bochum hat vier Zähler mehr.

Dauerkarten: 4.000 haben sich bereits gemeldet

Weil die Heimspiele bekanntlich ohne Zuschauer stattfinden müssen seit der Corona-Pause - betroffen sind insgesamt vier Heimspiele - , hatte der VfL Bochum Mitte Mai alle Inhaber von Dauerkarten der laufenden Spielzeit per E-Mail bzw. Brief bezüglich der Rückerstattungs- und Ersatzansprüche kontaktiert.

Fast 4.000 Bochumer haben sich für eine der sechs Optionen entschieden, teilte der Klub am Montag mit. Die noch verbliebenen 1.500 Dauerkarteninhaber aus dem Public-Bereich haben weiterhin noch bis zum 15. Juni 2020 Zeit, sich individuell zum Beispiel für einen Verzicht, einen Dauerkartenbonus oder aber die faire Rückzahlungsoption zu entscheiden, so der VfL. Wer sich bis zum Ablauf der Frist nicht meldet, werde automatisch einen Gutschein über den ausstehenden Restbetrag erhalten. Wer keine E-Mail oder keinen Brief erhalten hat, möge sich per E-Mail an tickets@vfl-bochum.de wenden, bittet der Verein.