Nürnberg. Die Null steht beim VfL Bochum. Und mit dem 0:0 in Nürnberg konnte der auf Rang neun gekletterte VfL gut leben. Die Stimmen zum Spiel.

Zum dritten Mal in Folge hat der VfL Bochum nun auswärts zu Null gespielt: vor der Corona-Pause in Darmstadt, am vergangenen Sonntag in Karlsruhe und nun in Nürnberg. Hinzu kommt ein 3:0 gegen Heidenheim und ein 2:1 gegen Kiel. Bochum kletterte nach der durchschnittlichen Leistung im dritten Spiel binnen sieben Tagen an Hannover 96 (1:3 in Sandhause) vorbei auf Tabellenrang neun.

Wichtiger: Der VfL hat fünf Spieltage vor Schluss die Distanz zum Gegner Nürnberg (vier Punkte weniger als der VfL) und zum Sechzehnten KSC (1:1 gegen St. Pauli, sechs Punkte zurück) gewahrt. Nach dem siebten Spiel in Serie ohne Niederlage rückt der Klassenerhalt vor dem Heimspiel gegen den FC St. Pauli am kommenden Freitag ganz nah. Auch deshalb konnten Trainer und Spieler des VfL mit dem Punkt in Nürnberg am Ende der englischen Woche „ganz gut leben“, so der Tenor. Stimmen zum Spiel.

Thomas Reis, Trainer des VfL: „Ich glaube, dass wir im Großen und Ganzen mit dem Punkt ganz gut leben können. Die erste Halbzeit war von beiden Mannschaften sehr zäh, sehr zerfahren. Wir haben ein zwei Unachtsamkeiten gehabt, wo wir den Gegner fast zu Toren eingeladen haben. In der zweiten Halbzeit konnten wir uns stabilisieren, hatten ein, zwei gute Chancen und hätten führen können. Zum Schluss hatten wir etwas Glück mit dem Lattentreffer. Ich bin froh, dass wir zu Null gespielt, dass wir gepunktet haben und den Abstand zu Nürnberg halten konnten. So kann man mit der Englischen Woche zufrieden sein. Wenn man die Tabelle sieht, war es ein weiterer Schritt in die Richtung, in die wir gehen wollen.“

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Thomas Reis auf Nachfrage zur Leistung von Stefano Celozzi, der sein erstes Spiel seit November bestritt: „Wir wissen, was wir an Cello haben. Ich glaube, dass er bewiesen hat, dass er unheimlich vie Erfahrung und der Mannschaft Stabilität gegeben hat. Es war insgesamt eine gute Mannschaftsleistung.“

Jens Keller, Trainer des 1. FC Nürnberg: „Es war trotz der englischen Woche ein intensives Spiel. Wichtig war, dass wir hinten stabil waren und kein Gegentor bekommen haben. Ankreiden lassen müssen wir uns, dass wir selbst ein Tor nicht erzwungen haben. Bochum arbeitet defensiv sehr stabil, da ist es auch nicht einfach, trotzdem hatten wir die eine oder andere Chance. Man hat gesehen, dass wir gewinnen wollten, bei dem Lattenschuss hat das Quäntchen Glück gefehlt.“

Stefano Celozzi, Rechtsverteidiger des VfL:„Das letzte Spiel der englischen Woche ging natürlich auch an die Substanz. Die Mannschaft hat das super gemacht. Wir wollten natürlich gewinnen, aber ich denke, wir können mit dem Punkt zufrieden sein, das Unentschieden ist okay. Für mich war es lange her, dass ich von Anfang an gespielt habe. Es war ein schönes Gefühl, mit der Mannschaft zusammen zu fighten. Ein schöner Tag für mich.“

Überzeugte bei seinem Comeback in Nürnberg: Stefano Celozzi.
Überzeugte bei seinem Comeback in Nürnberg: Stefano Celozzi. © Daniel Karmann/Pool via Getty Images | Pool

Maxim Leitsch, Verteidiger des VfL: „Im Großen und Ganzen können wir mit dem Punkt leben. Das war vielleicht nicht unser bestes Spiel. Man hat gesehen, dass wir nicht mehr ganz so spritzig waren. Der Punkt ist gerecht, bis auf den Lattenschuss haben wir auch nicht so viel zugelassen.“

Manuel Riemann, Torwart des VfL: „Es gab hüben wie drüben keine Tore. Die einen wollten nicht, die andern konnten nicht. Nächste Woche Freitag geht es weiter. Dann schauen wir, dass wir wieder drei Punkte einfahren können.“

Anthony Losilla, Kapitän des VfL: „Wir haben wieder zu null gespielt. Nürnberg hatte ein paar Chancen, aber wir auch. Der Punkt ist verdient, das war ein ausgeglichenes Spiel. Am Anfang haben wir ein bisschen geschlafen, aber in der zweiten Halbzeit haben wir ein ganz kontrolliertes Spiel gezeigt. Wir können am Ende zufrieden sein, denn es war wieder ein wichtiger Punkt für uns.“ (mit gp)