Sandhausen. Beim enttäuschenden 1:1-Remis in Sandhausen gab Ex-Kapitän Stefano Celozzi sein Comeback. Er rechnet mit einer schwierigen Zweitliga-Saison.
Stefano Celozzi feierte sein Comeback beim Zweitligisten VfL Bochum, doch der Ex-Kapitän hatte nach dem 1:1 beim SV Sandhausen keineswegs gute Laune. Zu sehr nagten an ihm und seinen Mitspielern, an Trainer und Geschäftsführer der späte Ausgleich nach einer ersten Halbzeit der verpassten Chancen.
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Celozzi, der den angeschlagenen Rechtsverteidiger Cristian Gamboa nach 82 Minuten ersetzte, kam bei einer 1:0-Führung ins Team, kassierte die Gelbe Karte, am Ende hieß es 1:1. Der 30-Jährige sprach hinterher Klartext: „Es wird eine brutale Saison für uns. Es geht um den Klassenerhalt.“
Celozzi war nach der vergangenen Saison von Ex-Trainer Robin Dutt im Einklang mit Sport-Geschäftsführer Sebastian Schindzielorz sportlich aussortiert worden, wechselte den Verein aber nicht. Sein Vertrag läuft noch bis zum nächsten Sommer 2020.
Der neue Trainer Thomas Reis gibt ihm nun eine neue Chance, will dieses Thema aber nicht in den Vordergrund rücken. „Ich habe immer gesagt, dass jeder Spieler eine Chance erhält, es gibt auch noch andere Spieler im Kader“, sagte er. Celozzi sei nun kurz vor Schluss eingewechselt worden, nachdem Gamboa einen Schlag abbekommen hatte. „Heute kam er zum Einsatz, wir wissen, was er kann. Aber wir wissen auch, dass er sicherlich noch ein paar Trainingseinheiten benötigt“, schloss Reis das Kapitel vom Grundsatz her ab.
Celozzi kann sich über sein VfL-Comeback nicht freuen
Zu ernst ist die Situation auch für den Tabellenvorletzten, um nach sieben Spielen ohne Sieg nicht an das große Ganze zu denken. So sieht es auch Stefano Celozzi, der sich über sein Comeback nicht wirklich freuen konnte. „Positiv wäre es gewesen, wenn wir das Ergebnis über die Zeit bekommen hätten. Sandhausen hat alles nach vorne geschmissen und sich den Punkt aufgrund der letzten 20 Minuten verdient“, sagte der Rechtsverteidiger. „Ich habe immer gesagt, dass ich der Mannschaft helfen will, wenn sie mich braucht. Die Jungs bedeuten mir viel, der Verein bedeutet mir viel“, so der Ex-Kapitän. „Es wäre schön gewesen, wenn wir gewonnen hätten.“