Hamburg. Trainer Robin Dutt vom Zweitligisten VfL Bochum war nach der Niederlage beim HSV (0:1) ungehalten und hat sich über die neuen Regeln beschwert.
Nach dem Schlusspfiff kochten die Emotionen noch einmal hoch. Mittendrin: VfL-Trainer Robin Dutt. Schiedsrichter Christian Dingert hatte abgepfiffen, als Anthony Losilla noch einen letzten Schuss-Versuch unternehmen wollte, zuvor gab es ein vermeintlich gefährliches Spiel an Ganvoula.
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Nach der Beschwerde des emotional aufgewühlten Dutt zeigte der Schiedsrichter dem VfL-Trainer die Gelbe Karte. Und der ließ auf der Pressekonferenz mächtig Dampf ab, nachdem er dem HSV zu einem „verdienten Sieg“ gratuliert und seiner Mannschaft aufgrund ihrer lange Zeit ordentlichen Organisation und Defensivarbeit dennoch „ein Lob“ ausgesprochen hatte.
„Situation emotional aufgeladen“
„Ich bin seit über 20 Jahren Trainer, ich bin noch nie auf die Tribüne geflogen“, sagte Dutt. „Der Schiedsrichter hat auch ein gutes Spiel gemacht. Die Situation war emotional aufgeladen. Wenn ich ihn dann ganz normal zur Rede stelle und der Schiedsrichter antwortet mir mit einem Grinsen im Gesicht: Ich kann ja auch mal einen Fehler machen... Daraufhin hab ich gesagt, das kann doch nicht ihr Ernst sein, Herr Dingert. Und dann bekommst du die Gelbe Karte unter die Nase gehalten. Das fühlt sich scheiße an. Das ist nicht mehr mein Sport. Da verliere ich den Respekt vor der Autorität.“ Dutt betonte zum Abschluss: „Wir haben deshalb nicht verloren.“
In der Bundesliga können von dieser Saison an auch Trainer und Betreuer mit Gelben und Roten Karten bestraft werden. Geplant ist, bei vier Gelben Karten eine Sperre von einem Spiel auszusprechen.