Grumme. . Für das Spiel des VfL Bochum am Samstag in Ingolstadt fallen auch Patrick Fabian und Jan Gyamerah aus. Offensiv hat der Trainer etliche Optionen.
Jan Gyamerah ging als erster Spieler in die Kabine am Freitagvormittag. Vorzeitig. Der Rechtsverteidiger des VfL Bochum hatte sich tags zuvor, kurz vor dem Abpfiff des Trainings, eine Verletzung am Sprunggelenk zugezogen. Gyamerah konnte am Freitag zwar laufen und passen, aber nicht schmerzfrei schießen oder flanken, erklärte er enttäuscht nach seinem Abbruch der Einheit. „Ich denke, dann macht es leider keinen Sinn“, sagte Gyamerah, was Trainer Robin Dutt kurz darauf bestätigte. Ein Einsatz in Ingolstadt an diesem Samstag (13 Uhr, Audi-Sportpark) kommt für den im Sommer zum Hamburger SV wechselnden Stammspieler nicht infrage.
Celozzi kehrt ins Team zurück
Erstmals in dieser Saison muss der 23-Jährige also passen, für ihn wird Kapitän Stefano Celozzi ins Team zurückkehren. Auch Patrick Fabian hat wie erwartet die Reise nach Bayern nicht angetreten. Der Innenverteidiger hielt zwar bis zum Ende durch am Freitag, mied aber wegen seiner angebrochenen Rippen die Zweikämpfe. In der kommenden Woche, beim Heimspiel gegen Kiel am 23. Februar, dürfte er wieder zur Verfügung stehen.
Damit stellt sich die Innenverteidigung mit Dominik Baumgartner und Tim Hoogland praktisch von alleine auf, was auch für den 18-Mann-Kader insgesamt gilt, da Milos Pantovic und Thomas Eisfeld noch nicht zweitligareif sind nach ihren langen Verletzungen. Sie dürften im März wieder eine Alternative sein.
Bella Kotchap rückt in den Kader
Die 17 mehr oder minder gesunden Profis, die gestern das Abschluss-Training absolvierten, sowie U19-Talent Armel Bella Kotchap müssen es also in Ingolstadt richten. Bella Kotchap (17) nimmt als Innenverteidiger auf der Bank Platz, weil ja neben Gyamerah und Fabian auch Tom Baack (Virus) und Maxim Leitsch (Aufbautraining) weiterhin fehlen.
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Für die Startelf auf allen Positionen davor dagegen hat Robin Dutt eine Vielzahl an Varianten, denn Tom Weilandt (nach Fußprellung) und Lukas Hinterseer (nach Oberschenkelproblemen) gaben grünes Licht. Ob sie fit genug sind für einen Einsatz von Beginn an, ließ Robin Dutt nach der Einheit offen.
Viele Varianten für die Offensive
Eine Steilvorlage, auf wen sich Ingolstadt einstellen darf, lieferte der Trainer bewusst nicht, diesmal ließ auch das Abschluss-Spiel im Training keinen Rückschluss auf seine bevorzugte Startelf zu. Bleibt Hinterseer in der Spitze – die Alternative hieße sicherlich zuerst Simon Zoller –, könnte er in der Dreier-Reihe dahinter zum Beispiel auf Sebastian Maier, den besten Standard-Schützen im Kader setzen.
Chung-Yong Lee könnte auch eine Position defensiver agieren, dann müsste der zuletzt formschwache Robert Tesche auf die Bank. Mit Lee und auch Sidney Sam, der in den letzten Wochen einer der besseren Bochumer war, ist von Beginn an zu rechnen. Ob Robbie Kruse erneut los legt oder Simon Zoller, ist eine der Fragen, die das Trainerteam beantworten muss. Nicht zuletzt drängen auch die jungen Görkem Saglam und Vitaly Janelt auf eine Chance, die ihnen in diesem Jahr bisher verwehrt blieb.
Mavraj verstärkt die Verteidigung des FCI
Klar ist: Ingolstadt hat einen Kader, der den Klub nach oben führen sollte und nicht tief in den Abstiegskampf. Jens Keller, seit Dezember bereits der dritte Trainer der Saison, hat einige Etablierte aussortiert wie den gebürtigen Bochumer und langjährigen FCI-Kapitän Marvin Matip, und er hat vor allem die Defensive gestärkt. Dort spielt jetzt Mergim Mavraj, einst in der Bundesliga für den VfL am Ball und zuletzt bei Aris Saloniki unter Vertrag. Mavraj ist einer von vier Winter-Neuzugängen: Im Tor steht nun Philipp Tschauner (Hannover), die Verteidigung verstärkt zudem der Däne Björn Paulsen, und Cenk Sahin kam vom FC St. Pauli.
Ingolstadt ist im Aufwind
Und in diesem Kalenderjahr stellte sich auch der Erfolg ein. In den drei Partien gegen Fürth (1:0), Magdeburg (0:1) und Aue (3:0) gab es nur ein Gegentor, die Formkurve zeigt klar nach oben, zumal das 0:1 gegen Magdeburg im letzten Heimspiel überaus unglücklich zustande kam. Trainer Keller änderte danach seine Startelf nicht, er setzt auf Kontinuität: „Wenn man ständig rotiert, wenn das Ergebnis mal nicht so stimmt, schafft das kein Vertrauen“, sagt Keller – und wird wohl auf die gleiche Startelf setzen wie in den letzten beiden Partien.