Am Dienstag beginnt für den VfL Bochum das Zweitliga-Jahr 2019 mit dem Derby gegen den MSV Duisburg. Lee und Kruse sind vom Asien-Cup zurück.

War im Dezember Schmalhans Küchenmeister beim VfL Bochum, wird Trainer Robin Dutt spätestens ab dem Februar einige Alternativen zur Auswahl haben. Die zuvor stark gelichteten Reihen füllen sich sukzessive wieder, nicht zuletzt durch die Rückkehr von Chung-Yong Lee und Robbie Kruse vom Asien-Cup. Nach Lee, der mit Südkorea im Viertelfinale mit 0:1 an Katar scheiterte, strichen auch die Australier die Segel. Der Titelverteidiger unterlag den VAE ebenfalls mit 0:1.

Lee und Kruse kommen noch nicht für die VfL-Startelf in Frage

Schön für den VfL, der aber wohl noch nicht im ersten Pflichtspiel des Jahres am Dienstag gegen den MSV Duisburg auf das Nationalspieler-Duo zurückgreifen wird. Für die Startelf dürften sie auf keinen Fall in Frage kommen. Zwar ist - anders als nach der Weltmeisterschaft für Kruse - in diesem Fall keine Erholungspause angesagt - aber im Fokus stehen sicher zunächst die Spieler, die die kurze Winter-Vorbereitung absolvieren konnten. An einem tiefgrauen, nassen Sonntag meldete sich das Duo jedenfalls mit einer knappen Laufeinheit auf dem Bochumer Trainingsgelände zurück. Vermutlich werden sie am Dienstag auch noch nicht auf der Reservebank Platz nehmen. Zwar wollte sich Robin Dutt noch nicht festlegen, der VfL-Trainer erinnerte aber an die Reisestrapazen und daran, dass Lee und Kruse überhaupt keine Pause hatten in diesem Winter. „Da kommt jetzt noch der Jetlag dazu. Das wird eng“, sagte Dutt.

Gut und sicher in Deutschland gelandet: Robbie Kruse beim Asien-Cup im Spiel gegen die  in Vereinigten Arabischen Emirate.
Gut und sicher in Deutschland gelandet: Robbie Kruse beim Asien-Cup im Spiel gegen die in Vereinigten Arabischen Emirate. © THAIER AL-SUDANI/Reuters

Wenn es aber am 3. Februar in Sandhausen erneut um wichtige Punkte geht, dürfte auch der interne Konkurrenzkampf an Schärfe zugenommen haben. Lee, Kruse, Zoller, Weilandt, Maier und Sam wetteifern dann um voraussichtlich drei Positionen, und Görkem Saglam erhofft sich in naher Zukunft natürlich auch mehr Spielanteile. Doch die Hürden werden für ihn immer höher, zumal bald auch Thomas Eisfeld und Milos Pantovic wieder in den internen Wettbewerb eingreifen werden. Beide haben nach langer Verletzungspause inzwischen das Mannschaftstraining aufgenommen, in etwa drei bis vier Wochen werden sie, wenn nichts dazwischen kommt, die Arme heben und sich voll einsatzfähig melden.

Maier könnte beim VfL Bochum doch auf der Bank sitzen

Weil Sebastian Maier am nach kurzer Pause klag- und problemlos das Training bewältigen konnte, kommt er vielleicht doch für einen Bankplatz in Frage. Danilo Soares ist jedenfalls wieder fit und wird am Dienstag beginnen.

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In Duisburg ruhen die Hoffnungen im Kampf gegen den drohenden Abstieg vor allem auf Havard Nielsen. Der MSV hatte bislang nämlich kein Glück mit seinen Offensiv-Spielern. John Verhoek, der am Dienstag gesperrt fehlen wird, Stanislav Iljuchenko, Borys Tashchy und der ehemalige Bochumer Richard Sukuta-Pasu bildeten eine Stürmer-Phalanx, die zwar breit, aber auch ziemlich erfolglos geblieben ist. Keiner der genannten Angreifer kam im bisherigen Saisonverlauf über einen Treffer hinaus. Jetzt soll es die Nummer fünf, Nielssen, richten. MSV-Trainer Torsten Lieberknecht kennt den vom SC Freiburg ausgeliehenen Stürmer aus Braunschweiger Zeiten.