Marbella/Bochum. . Monatelang waren sie verletzt, im Trainingslager machten sie große Schritte nach vorn: Die Bochumer Eisfeld und Pantovic wollen bald angreifen.
Den Temperatursturz von bis zu 20 Grad plus auf Frost müssen alle VfL-Fußballer verkraften, wenn sie an diesem Dienstag wieder in Bochum trainieren nach einer Woche unter der Sonne Südspaniens. Thomas Eisfeld und Milos Pantovic wird das vergleichsweise kalt lassen: Sie sind froh, wieder am Ball zu sein.
Bei Spielformen im Trainingslager in Marbella waren sie mitunter noch die Anspielstation für das ballführende Team am Seitenrand. Links Thomas Eisfeld, rechts Milos Pantovic. Zweikämpfen müssen sie nach ihren monatelangen Verletzungen noch aus dem Weg gehen. Doch sie haben weitere Schritte nach vorne gemacht. In spätestens zwei Wochen, sagen sie übereinstimmend, „wollen wir wieder komplett im Mannschaftstraining sein”. Und dann den Konkurrenzdruck erhöhen. Pantovic in der Offensive, bevorzugt auf dem Flügel. Eisfeld im etwas defensiver angesiedelten Mittelfeld, bevorzugt auf der acht, wobei der 25-Jährige beim VfL schon viele Positionen bekleidet hat.
Arbeit auch im Kraftbereich
Dafür arbeiteten sie auch in Spanien noch viel im Kraftbereich, Eisfeld und Pantovic absolvierten aber auch Teile des Mannschaftstrainings, waren beim Pass-, Positionsspiel, beim Torabschluss dabei.
Milos Pantovic, im Sommer vom FC Bayern II gekommen, fand gut in die Saison, doch nach dem vierten Spiel zog er sich einen Riss des hinteren Kreuzbandes zu. „Das war schon ein Schock”, erklärt der 22-Jährige seine Gefühle nach seiner ersten schweren Verletzung. Familie, Freunde, der Verein halfen ihm. Eine Operation gab es nicht, die konservative Behandlung schlug an. Jetzt ist er wieder da, ist angriffslustig: „Wir haben einen qualitativ hochwertigen Kader, das ist auch gut so. Dann hat der Trainer die Qual der Wahl in ein paar Wochen.”
Zu lange gewartet mit der Operation
Bei Eisfeld, der noch gar nicht gespielt hat in dieser Saison, war es komplizierter. Sechs Wochen lang wurde seine Patellasehnenreizung konservativ behandelt, ohne Erfolg. Das frustriert. So war er nach der Operation Ende September eher erleichtert; sofort fokussiert darauf, wieder mitmischen zu können.
73 Zweitliga-Einsätze hat Eisfeld, von dem Trainer Robin Dutt große Stücke hält, für Bochum absolviert seit er ankam im Sommer 2015. Verletzungen warfen ihn immer wieder zurück, auch 2016/17 fehlte er nach einer Knie-OP sechs Monate.
Abgehakt. Von dieser Saison erwarten beide von sich und ihrem Team noch eine ganze Menge. „Der letzte Punch hat mitunter gefehlt. Wenn wir diese Effektivität hinbekommen, mache ich mir keine Sorgen”, sagt Pantovic. Eisfeld meint: „Man sieht, dass wir jedem Spiel den Stempel aufdrücken können.”