Leverkusen. Der Ex-Bochumer spielte trotz eines harten Zusammenpralls weiter - und gab trotz kurioser Verletzung noch cool ein TV-Interview.
Schockmoment beim Bundesligaspiel zwischen Bayer 04 Leverkusen und Augsburg (1:0-Sieg für die "Werkself"). FCA-Torhüter Andreas Luthe bekam das Knie des Siegtorschützen Lucas Alario ins Gesicht. Ein heftiger Zusammenprall. Doch trotz des Schlags gegen Kopf konnte der frühere Keeper des VfL Bochum weiterspielen.
Luthe gibt cooles TV-Interview
Nach Abpfiff spielte der 31-Jährige seine Schmerzen runter. "Ja, steifer Nacken und Teil von der Zunge ist weg", sagte Luthe cool, trocken und bestätigte auf Nachfrage, dass er sich selbst die Zunge bei der besagten Szene abgebissen hat.
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Als ihn der Reporter von "Sky" im Interview jedoch bittet, mal den Mund aufzumachen, wiegelt der Schlussmann ab. Diese Bilder wollte er den Zuschauern nicht zumuten.
Auf Twitter staunten viele User über so viel Stehvermögen: "Augsburgs Torhüter Andreas Luthe hat sich bei einem Zusammenprall ein Teil der Zunge abgebissen - und weitergespielt. Unfassbar", so der Tenor.
Luthe spielte mit gebrochenem Finger
Luthe beinhart: Schon im Vorfeld wurde bekannt, dass er trotz gebrochenen Fingers für den FCA gegen Leverkusen auflaufen werde. In "Sport Bild" hatte Luthe erzählt, dass im Sommer-Trainingslager in Südtirol eine alte Verletzung aufgebrochen sei und er deshalb mit einem Spezialhandschuh spiele. "Der kleine Finger ist jetzt leider so kaputt, dass ich ihn nicht alleinlassen kann. Deshalb tape ich ihn immer mit dem Ringfinger zusammen."
Luthe war als Ersatzkeeper in die Saison gegangen, schaffte es am 5. Spieltag aber in die Anfangsformation der Schwaben und ist seitdem gesetzt. Die Blessur behindere ihn nicht, sagte er. "Ich kann es mir jetzt gar nicht mehr anders vorstellen."
Um die zwei Gelenke mit einem Tapeverband verbinden zu können, spielt Luthe mit einem Spezialhandschuh, bei dem die beiden Finger zusammengenäht sind. Ihn scheint überhaupt nichts umhauen zu können. (fdu mit dpa)