Bochum. Vor dem Heimspiel gegen Regensburg verabschiedet der VfL Bochum am Sonntag drei Spieler: Philipp Ochs, Luke Hemmerich und Martin Kompalla.

Der Saisonabschluss beim VfL Bochum soll nicht zur großen Abschieds-Show werden. Nur drei Spieler wird der Zweitligist verabschieden, bevor der Tabellensechste am Sonntag (15.30 Uhr, Ruhrstadion) gegen den SSV Jahn Regensburg um Platz fünf kämpft. Die Leihspieler Philipp Ochs (TSG Hoffenheim) und Luke Hemmerich (Schalke 04), die unter Trainer Robin Dutt keine große Rolle spielten, kehren zunächst zu ihren Klubs zurück. Zudem verlässt Torwart Martin Kompalla den Verein nach zwei Jahren ohne Einsatz wieder.

Noch keine Anfragen für VfL-Stars Hinterseer und Kruse

Bochums Bester in dieser Saison, Kevin Stöger, wird noch keinen Blumenstrauß erhalten. Dennoch gilt als sicher, dass der VfL einen Nachfolger für den Mittelfeldspieler finden muss. Stöger zieht es in die Bundesliga.

Einen großen Umbruch wie in den Vorjahren aber will Bochum vermeiden: „Uns ist es wichtig, eine gewisse Kontinuität zu haben, und wir waren mit der Leistung des Kaders in den letzten Wochen zufrieden“, sagt Sportvorstand Sebastian Schindzielorz im Gespräch mit dieser Zeitung. Und versichert, dass für die noch ein Jahr gebundenen Top-Offensivkräfte Robbie Kruse und Lukas Hinterseer „keine Anfragen“ vorliegen: „Wir planen mit beiden Spielern.“

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Sechs weitere Verträge laufen aus, die Entscheidungen seien noch nicht gefallen, so der Manager. Mittelfeldmann Thomas Eisfeld (25) dürfte bald seinen Vertrag verlängern. „Wir trauen ihm eine führende Rolle zu“, sagt Schindzielorz. Auch Routinier Robert Tesche, ausgeliehen aus Birmingham, soll bleiben. Offen ist, wie es mit Selim Gündüz, Görkem Saglam und Vitaly Janelt, für den der VfL eine Kaufoption besitzt, sowie dem vom BVB ausgeliehenen Sturmtalent Janni Serra weitergeht. Drei, vier Neuzugänge, die keine Ablösesumme kosten sollen, erscheinen realistisch, um „auch neue Impulse zu setzen“, sagt Schindizielorz.

Gegen Regensburg soll die Mannschaft die Saison, in der es erst unter Trainer Dutt (sechs Siege, drei Remis, zwei Niederlagen) aufwärts ging, zu einem guten Ende führen. Dabei geht es auch noch um einen Millionenbetrag aus dem Fernseheld-Topf. Wer bleibt, wer kommt, sagt Schindzielorz, hängt auch vom Budget ab.